NETBAES BLOG

Hallo allerseits!

Design-Crowdsourcing & Community-Management bei designenlassen.de Referent: Michael Kubens

Hallo Herr Kubens

Hallo, von meiner Seite aus kann es losgehen.

Wunderbar! Herzlich willkommen zu diesem Chat. Mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin Geschäftsführer der Netbaes und Initiator der kollektiven Intelligenz Eventwochen. Und ich bin der Moderator dieses Chats.

Ich begrüße ganz herzlich Herrn Kubens, als Referent zu dem Thema: Design-Crowdsourcing & Community-Management bei designenlassen.de

Und ich begrüße ganz herzlich unsere Gäste, danke, dass Sie dabei sind.

Gerne

Dieser Chat wird gespeichert und kann nachgelesen werden.

Lieber Herr Kubens, stellen Sie sich bitte vor.

Mein Name ist Michael Kubens, ich haben zusammen mit meinem Geschäftspartner Eugen Sobolewski vor 5 Jahren die Design-Crowdsourcing-Plattform designenlassen.de gegründet.

Wir sind mittlerweile Marktführer in unserem Segment in der D/A/CH Region.

Was macht designenlassen ganu?

Bei uns werden tagtäglich eine Vielzahl an Designaufträgen ausgeschrieben. Auftraggeber gehen hierzu auf die Plattform, füllen ein Briefing aus und stellen dieses online. Anschließend reichen die Designer aus unserer 27000 Mitglieder großen Community im Wettbewerb Vorschläge ein.

In einem interaktiven Prozess werden die Designs dann bewertet, kommentiert und optimiert.

Werden nur die verwendeten prämiert?

Am Ende entscheidet sich der Auftraggeber für ein Design, erwirbt die Nutzungsrechte und erhält die Feindaten über die Plattform.

Ja, bei uns gilt das Prinzip “the winner takes it all”.

d.h. das Risiko bleibt bei den Designern?

Wir haben auch schon andere Vergütungsmodelle probiert, das kam aber bei der Community gar nicht gut an.

Fragen bitte

Wie motivieren Sie Ihre Designer trotzdem immer wieder mitzumachen.

Ja, der teilnehmende Designer trägt das Risiko, dass sein Vorschlag nicht den Zuschlag erhält.

Die Designer sehen auch den Nutzen der Plattform für sich, sonst würden sie nicht teilnehmen. Letztendlich motiviert jedes neue spannende Projekt wieder zur Teilnahme.

Gute Designer haben bei uns 20% Erfolgsquote, das finde ich gar nicht so schlecht.

Siehe http://www.designenlassen.de/top-designer/

Die Erfolgsquote wird transparent kommuniziert

Bitte beschreiben Sie uns Ihre Grundpfeiler für Ihres Crowdmanagements, damit Ihre Crowd produktiv bleibt.

Wir haben viele Automatismen, setzen auf die Mitarbeit der Crowd und beschäftigen gute Mitarbeiter im Support. Im Detail heißt das:

Die Crowd kontrolliert die Crowd, indem z.B. problematische Designvorschläge oder Kommentare gemeldet werden können.

gemeldet, oder diskutiert die Crowd selber darüber?

Unser Team prüft tagtäglich eine Vielzahl an Designvorschlägen und achtet auf den Kommunikationsfluss. Außerdem wird jede Datenübergabe, bevor sie an den Auftraggeber geht durch Mitarbeiter geprüft

In Diskussionen greifen wir nicht ein. Aber wenn ein Design uns gemeldet wird, dann prüfen wir ob ein Verstoß vorliegt und handeln dann enstprechend.

Die Kunst ist es, die Personalkapazitäten an den richtigen Stellen einzusetzen.

Das war ein langer Lernprozess für uns und er dauert noch an

Wie steuern Sie das?

Wir haben regelbasierte Tools die je nach Benutzergruppe entscheiden, ob eine händische AKtion, z.B. eine Freigabe oder ein Check erfolgen soll.

Je nachdem wie gut wir den Nutzer kennen schalten wir uns stärker ein oder nicht.

Prüfen Sie vorab die Qualifikation Ihrer Designer?

Nein, bei der Vielzahl an Anmeldungen wäre das auch schwer möglich. Wir prüfen die Arbeitsergebnisse (Designs) neuer Designer und stellen so die Qualität sicher.

Das hat sich für uns als deutlich effektiver herausgestellt.

Sorry, jetzt habe ich soviel dazwischen gefrage, machen Sie mit Ihrem Management weiter, bitte?

Wer ist ein Designer?

Ausbildung oder Können? Bzw. Abschluss

Ok, wobei ich gar nicht weiß was die Leser hier im Chat genau interessiert. Wir haben für unsere Zwecke spezialisterte Tools entwickelt um die Arbeitsergebnisse und Kommunikation zu monitoren und sehen darin eine der Hauptaufgaben eines Plattformbetreibers.

Wir haben keine formalen Voraussetzungen. Es kann sich auch ein Student oder ein Autodidakt anmelden. Oft sind Designer ohne formale Ausbildung sogar erfolgreicher.

Mich interessiert, wie Sie Ihre Crowd aktiv halten und wie Sie mit Ihrem Wettbewerb klar kommen.

Stellen Sie gerne Fragen, danke @Gast_466:

@Gast_466 Wir versuchen der Crowd gegenüber gute Arbeit zu machen und die besten Projekte an Land zu ziehen. Das ist unsere Art um die Designer aktiv zu halten.

Was heißt denn “gute Arbeit” genau? was ist erfoglreich?

In unserem Kernmarkt, der D/A/CH Region haben wir uns mittlerweile als Marktführer etabliert. Wir investieren stark in unser Produkt und in das MArketing, damit das auch so bleibt

@Gast_466 Die Designer messen uns daran wie effektiv wir die Kommunikation managen, wie attraktiv die ausgeschriebenen Projekte sind, wie schnell die Zahlungen fließen usw.

Marktführer von was?

Auftragseingang oder Umsatz pro Projekt?

@ Gast_133 Marktführer im Bereich Design-Crowdsourcing

Wie kann man den Markt abgrenzen?

Rechts im Tagesmenüpunkt finden Sie die Präsentation.

Rechts unter Referenten finden Sie auch die Kontaktdaten des Referenten.

Herr Kubens??

Ja, ich bin da.

Gehen Sie noch auf die Markteingrenzung (Frage von 133 ein)?

Ich weiß nicht was genau gemeint ist ehrlich gesagt, für mich ist Design-Crowdsourcing recht klar definiert und abgrenzbar.

Ok weiter im Text!!!

Wie haben Sie mit Ihrer Crowd angefangen?

Bitte immer Fragen stellen

Wir haben im November 2008 mit 0 Designer und 0 Auftraggebern angefangen und es dann tasächlich über unser persönliches Netzwerk und einige Beiträge in Blogs und Foren geschafft, dass von Anfang an Angebot und Nachfrage auf dem Marktplatz zusammenkamen.

Es lag sicherlich daran, dass wir die erste deutsche Plattform waren und daher viele das Thema einfach testen wollten.

können Designer von Ihren Aufträgen leben?

@ Gast_133 Das müssten Sie eigentlich unsere Designer fragen. Wir haben viele begeisterte Designer die seit 5 Jahren dabei sind und gute Einkünfte erzielen. Auch Anschlussaufträge werden häufig vergeben.

Ich denke aber, dass die wenigsten ausschließlich auf eine Plattform wie die unsere als Kundenquelle setzen, sondern auch anderweitig Aufträge generieren.

Sind Sie mit Ihrer Crowd schon in dem Bereich der Eigendynamik?

Können Sie bitte erklären was Sie mit der Frage genau meinen? Ich verstehe es noch nicht…

Dass Ihre Crowd von selbst wächst.

Ja, die Crowd wuchs von Beginn an “von selbst”. Vor allem über Empfehlungen.

Was können Ihre Designer im nächsten Jahr von designenlassen erwarten?

Wir haben uns das Ziel gesetzt das Auftragsvolumen deutlich zu steigern. Außerdem sind einige neue Tools in Planung, die die Kommunikation mit dem Auftraggeber vereinfachen sollen.

Wird Ihre Crowd noch stark wachsen, oder sind schon alle Designer bei Ihnen?

Die Crowd wird sicherlich noch wachsen, wobei momentan die Nachfrage-Seite (Auftraggeber) stärker wächst. Aber es kommen ja jedes Jahr wieder zahlreiche neue junge und gut ausgebildete Designer auf den Markt. Diese wollen wir mit unserem Angebot erreichen.

Noch Fragen?

Ja, wer der Gäste kennt denn unsere Plattform?

Wieviele Mitarbeiter supporten Ihre Crowd?

ich

wir

Aha, danke für das Feedback.

und 3 Personen hier über Twitter

@ Gast_466 unser Team besteht aus 5 Mitarbeitern. Alle kümmern sich auch um das Crowd-Management, auch die beiden Geschäftsführer.

Wir kommen langsam zum Ende.

Geben Sie unseren Gästen noch einen Tip mit auf den Web, wie man am besten in einer Crowd mitarbeitet?

Gleich kann man den Chat nachlesen.

Ok, dann wünsche ich allerseits noch einen erfolgreichen Tag! Hat Spaß gemacht

War sehr hilfreich.Danke dafür.

Ja, ein letzter Tipp: Seien Sie nett zu den anderen Crowd-Mitgliedern und suchen Sie nach einer Möglichkeit, sich positiv zu differenzieren.

OK, Danke Herr Kubens für Ihre offenen und interessanten Antworten auf die vielen Fragen. Schöne dass Sie zur Verfügung standen.

Danke auch an die Gäste für Ihr Interesse und Ihre rege Beteiligung.

Dieser Chat wird gespeichert und kann nachgelesen werden. Sie finden ihn rechts unter dem heutigen Tag.

Ich verabschiede mich bis morgen früh.

Morgen um 10:00 Uhr geht es weiter. Gleich kommt die Tageszusammenfassung.

Gleich gehts es los.

Freut mich!

Herzlich willkommen zu diesem Chat. Mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin Geschäftsführer der Netbaes und Initiator der kollektiven Intelligenz Eventwochen. Und ich bin der Moderator dieses Chats.

Ich begrüße ganz herzlich Herrn Mamic, als Referent zu dem Thema: Crowdsourcing im Patentwesen

Und ich begrüße ganz herzlich unsere Gäste.

Dieser Chat wird gespeichert und kann nachgelesen werden.

Recht herzlichen Dank für die Einladung Herr Hildebrandt. Ich freue mich auf Fragen.

Lieber Herr Mamic, stellen Sie sich bitte vor.

Ich bin Geschäftsführer der BluePatent GmbH. Habe auf dem Gebiet der Thermodynamik promoviert und beschäftige mich seit meiner Promotion auch mit Crowdsourcing.

Was macht Ihr Unternehmen CluePatent genau?

BluePatent führt Recherchen im Patentwesen mit Hilfe einer Experten-Crowd durch.

Wie groß ist ihre Crowd?

Wir arbeiten hierbei sehr erfolgreich mit DAX-30-Unternehmen zusammen aber auch

mit KMUs

wie wird man Experte?

Wir haben über 2000 Rechercheure und generieren für jede Recherche neue hinzu.

Experten sind alle die sich auf einem Fachgebiet gut auskennen. Man wird durch uns nicht zum Experten, sondern ist Experte. Durch einfach Regestrieung bei uns kann jeder bei Recherchen mitmachen.

Prüfen Sie die Qualifikation?

Durch unseren einzigartigen tabellarischen Merkmalsvergleich, den jeder Rechercheur im Zuge einer Recherche ausfüllen muss können wir gut die Spreu vom Weizen trennen. Nur qualifizierte Einreichungen haben eine Chance auf eine Prämie.

Kommen die Aufträge direkt zwischen Rechercheuren und den Kunden zustande oder sind Sie Auftragnehmer.

Bitte immer Fragen stellen.

In welchen Datenbanken wird recherchiert?

Wir übernehmen für den Kunden den Rechercheaufruf und auch die Kommunikation mit den Rechercheuren. Bei uns funktioniert es so, dass sich eine Viellzahl an Rechercheuren je Rechercheaufruf beteiligt und die Besten prämiert werden. Wir haben im Mittel je Recherche 20 Teilnehmer und über 100 Einreichungen von diesen.

Ist das nicht ein hohes Risiko für die Rechercheure, leer auszugehen für die ganze Arbeit?

Bitte auf #Gast 80 antworten

Das ist das Geniale bei uns. Unsere Rechercheure sind Experten auf Ihrem Gebiet und kennen die jeweils best geeignetsten Datenbanken. So werden nicht nur Patentdatenbanken intensiv durchforstet, sonderen auch viele Datenbanken mit Nicht-Patentliteratur, was immer wieder zu Erfolgt führt

Das verstehe ich so, dass BluePatent keine eingenen Datenbanken benötigt, bzw. selbst lizenziert hat. Die Rechercheure bringen alles mit.

Jeder Rechercheur muss wissen, wie viel Zeit er in eine Recherche steckt. Unsere Experten wissen in der Regel sehr schnell wo sie die entscheidenden Dokumente finden

Wie wird entschieden, wer die Prämie kriegt?

Er bekommt eine Abschussprämie oder ?

Ja, wir haben keine eigene Datenbank. Wir schöpfen das Wissen von den Experten ab. Die sowohl intrinsisch als auch extrinsisch (Prämie) motiviert sind.

Unser Kunde entscheidet über die Prämienzahlung.

Wir haben zwei Modelle für die Prämierung.

1. BlueSearch Recherchen im Rahmen zu Patenteinspruchsverfahren. Hier wird die Prämie unter den besten fünf meist aufgeteilt.

2. BlueAsset: Hier wird jeder Einreichungen mit Eurobeträgen zwischen 10 und 50 Euro sofort prämiert, wenn das Dokument den Anforderungen der gestellten Fragen entspricht.

Wie gut kennen SIe die Motive Ihrer Auftraggeber? Sind es vorwiegend Patenteinsprüche? Suchen Kunden Ihre Hilfe um Patente durchzusetzen bzw. zu verwerten? Gibt es Rechercheaufträge ohne erkennbares Motiv?

1. BlueSearch sind unsere Kunden Firmen, die durch ein Patent bedrocht sind und ein Einspruch anstreben

2. Mit BlueAsset unterstützen wir innovative Firmen, die Marktdaten zu Ihrer Erfindung benötigen und auf der Suche nach Lizenznehmnern sind.

Fragen bitte.

Müssen Sie Werbung machen um neuen Rechercheure zu bekommen?

Können Sie mehr über die intrinsisch motivierten Rechercheure sagen? Was treibt diese Rechercheure an?

1. Jeder Rechercheaufruf wird in unserem Newsletter bekanntgegeben.

2. Zusätzlich nutzen wir LinkedIn- und Xing-Guppen sowie weitere Kanäle, um neue Experten ausfindig zu machen.

Unsere Rechercheure treibt bei BlueSearch an, dass sie nicht wollen, dass etwas patentiert bleibt, was aus ihrer Sicht nicht wirklich neu oder erfinderisch ist.

Bei BlueAsset möchten unsere Rechercheure Erfindungen voranbringen, die aus Ihrer Sicht wirklich innovativ sind.

Woher kommen die Rechercheure?

und welche Ausbildung haben diese in der Regel?

Unsere Experten-Crowd ist weltweit verteilt. Prämiert wurden Rechercheure z.B. aus USA, Schweden, Frankreich, China, Indien, Deutschland…

In der Regel sind es Akademiker.

Welche Fakultäten, eher Juristen oder Ingenieurs?

Ingenieure und Naturwissenschaftler sind stark bei uns vertreten.

Kommunizieren oder Diskutieren die Rechercheure untereinander?

Welche Relevanz haben Patent Pools (www.openinventionnetwork.com, linuxdefenders.org) und Organisationen wie Electronic Frontier Foundation (www.eff.org) für Ihre Arbeit?

Wir haben einen Blog, in dem Fragen gestellt werden können. Meist kommunizieren die Experten aber direkt mit uns über ihre Einreichung.

Bisher nicht so sehr.

Fragen bitte.

Gibt es bei Ihnen auch Fulltime Rechercheure in Ihrer Crowd?

Es gibt Rechercheprofis bei uns, die aber natürlich nicht nur für uns arbeiten.

Sehen Sie für sich einen wachsenden Markt?

Machen Sie Recherchen für alle Fachbereiche oder gibt es einen Fokus z.B. auf Pharma?

Absolut! Die Anzahl an Patentanmeldungen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Damit auch die Frage der Verwertbarkeit der Patente aber auch die Anzahl der Einspruchsverfahren.

Das Patentsystem ist in einer Krise. Auch wenn es in Europa (politisch) relativ still ist – in USA wird das Patentsystem grundsätzlich in Frage gestellt, und man kann mit kurzfristigen tiefgreifenden Änderungen rechnen. Welchen Effekt der zu erwartenden Rechtsänderungen erwarten Sie für BluePatent? Ist BluePatent ggf. auch Partei in den aktuellen kontroversen Diskussionen?

Wir bieten Recherchen auf allen Fachgebieten an. Sehr erfolgreich waren wir bisher z.B. im Bereich Pharma und Elektrotechnik

Wir müssen leider zum Ende kommen. Letzte Fragen.

Hat BluePatent Interesse an Einflussnahme auf die Legislative, an Lobbyarbeit?

Rechts unter Referenten finden Sie die Kontaktdaten von Herrn Mamic, schreiben Sie ihm gern Ihre Fragen.

Wir sind Recherchedienstleister mit dem Ziel einer effizienteren Informationsbeschaffung. Damit wollen wir dazu beitragen, dass mehr Transparenz und Effizientz in das Patentwesen fließt.

Danke.

OK, Herr Mamic, ganz herzlichen Dank für die interessanten Einblicke und für die ausführliche Beantwortung der vielen Fragen.

Nein nicht direkt.

Bei Fragen zu BlueSearch und BlueAsset möchte ich auch auf unsere Beschreibungen verweisen http://www.bluepatent.com/de/bluesearch-im-fokus http://www.bluepatent.com/de/blueasset-im-fokus

Und vielen Dank auch an unsere Gäste, für Ihr Interesse und für Ihre rege Beteiligung.

Wir gleich eine kurze Pause von 3 Minuten.