Chat-Protokoll: Crowd-Resourcing für die Stadtentwicklung

Crowd-Resourcing für die Stadtentwicklung

Referentin: Anna Wildhack    Moderation: Wolfhart Hildebrandt

admin
4. Dezember 2014 – 12:22
2. Chat 14:00 – 15:00 Uhr Crowd-Resourcing für die Stadtentwicklung Referentin: Anna Wildhack Moderation: Wolfhart Hildebrandt
admin
4. Dezember 2014 – 13:33
Wir beginnen pünktlich.
4. Dezember 2014 – 13:53
Hallo Frau Wildhack
admin
4. Dezember 2014 – 13:54
2. Chat 14:00 – 15:00 Uhr Crowd-Resourcing für die Stadtentwicklung Referentin: Anna Wildhack Moderation: Wolfhart Hildebrandt
4. Dezember 2014 – 13:56
hallo hamburg
4. Dezember 2014 – 13:57
Hallo Herr Hildebrandt und hallo in die Runde
admin
4. Dezember 2014 – 13:59
Bitte immer Fragen stellen….
4. Dezember 2014 – 13:59
Mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin der Moderator dieses Chats
4. Dezember 2014 – 14:00
Ich begrüße ganz herzlich Frau Wildhack als Referentin dieses Chats.
4. Dezember 2014 – 14:00
Und auch Sie liebe Gäste, schön, dass Sie dabei sind.
4. Dezember 2014 – 14:01
Mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin der Moderator dieses Chats
admin
4. Dezember 2014 – 14:01
Hier finden sie die Präsentation zum Chat: http://www.netbaes.org/NETBAESBLOG/programm-donnerstag-4-12-2014
4. Dezember 2014 – 14:01
Diesen Chat können Sie später wie immer nachlesen.
4. Dezember 2014 – 14:01
Liebe Frau Wildhack, stellen Sie sich doch bitte vor.
4. Dezember 2014 – 14:01
Hallo auch von meiner Seite. Das ist das erste mal, dass ich an einem Chat teilnehme.
4. Dezember 2014 – 14:02
Zu meiner Person: Ich bin Soziologin und habe mich in meinem Studium auf den Bereich Stadtsoziologie spezialisiert.
4. Dezember 2014 – 14:02
Mich interessierte immer der Zusammenhang von gesellschaftlichen Transformationsprozessen und Stadtentwicklung.
4. Dezember 2014 – 14:03
Seit 2012 bin ich nun schon bei Nexthamburg tätig, einem Bürger-Stadt-Labor.
4. Dezember 2014 – 14:03
Dort entwickeln wir gemeinsam mit vielen verschiedenen Menschen Ideen für Hamburgs Stadtentwicklung.
4. Dezember 2014 – 14:03
Was macht Nexthamburg genau?
4. Dezember 2014 – 14:04
Ist das ein Unternehmen der Stadt Hamburg?
4. Dezember 2014 – 14:04
Wir machen Partizipation. Das besondere dabei: Wir drehen die Beteiligungslogik um. Das heißt, Bürger entwerfen ihre Vision für Hamburg und laden POlitik und Verwaltung zur Diskussion ein.
4. Dezember 2014 – 14:04
Nexthamburg ist in erster Linien ein Verein.
4. Dezember 2014 – 14:05
Wir haben aber auch einen unternehmerischen Zweig, der vor allem über das Unternehmen urbanista abgedeckt wird.
4. Dezember 2014 – 14:05
Urbanista führt verschiedene Dialogverfahren im Bereich der Stadtentwicklung durch.
4. Dezember 2014 – 14:06
Bei Nexthamburg geht es aber vielmehr darum, fernab von Aufträgen also einem Konkreten Rahmen, innerhalb dessen Ideen geäußert werden dürfen, herauszufinden, was denn generell von den Menschen in der Stadt gewünscht, gebraucht wird
4. Dezember 2014 – 14:07
Wer ist auf diese Idee gekommen?
4. Dezember 2014 – 14:08
Aussschlaggebend war mit Sicherheit die allgemeine Unzufriedenheit mit den klassischen Beteiligungsangeboten, am deutlichsten wurde das mit Stuttgart 21
4. Dezember 2014 – 14:08
Egal ob Prestigobjekt, Wohnungsbau oder Infrastruktur,kaum ein großes Projekt entsteht heute mehr ohne Protest
4. Dezember 2014 – 14:09
Viele Menschen beklagen, dass es bei den meisten Projekten nichts mehr zu entscheiden gibt. Es wird eine andere Form des Mitwirkens gefordert und darauf haben wir mit Nexthamburg reagiert.
4. Dezember 2014 – 14:09
Gründer und Geschäftsführer von Nexthamburg ist Julian Petrin.
4. Dezember 2014 – 14:09
tolle Idee!
4. Dezember 2014 – 14:10
Ach ja, Nexthamburg wurde 2009 gegründet
4. Dezember 2014 – 14:10
Wie erreichen Sie Ihre Crowd?
4. Dezember 2014 – 14:10
2012 haben wir eine erste Zwischenbilanz mit der Bürgervision gezogen.
4. Dezember 2014 – 14:11
Nexthamburg arbeitet vor allem auf zwei Ebenen. Zum einen haben wir einen kontinuierlichen Online-Dialog, der garantiert, dass möglichst viele Menschen an der Ideensammlung teilnehmen können.
4. Dezember 2014 – 14:12
Auf der Homepage werden vor allem Ideen eingereicht, kommentiert und gevotet. Auf den Social Media Kanälen wiederum findet die Diskussion über die aktulle Stadtentwicklung statt.
4. Dezember 2014 – 14:12
Aber die größte Dynamil entfalten immer noch Vor-Ort-Veranstaltungen – die zweite Säule.
4. Dezember 2014 – 14:13
Wo sind Sie vor Ort?
4. Dezember 2014 – 14:13
Denn erst durch den persönlichen Austausch und das gemeinsame Arbeiten wird aus den vielen Ideen ein Projekt. Eines unserer Hauptformate sind die großen Bürgerworkshops, die wir Sessions nennen.
4. Dezember 2014 – 14:13
Zuletzt waren wir im Hamburg Museum und haben eine Session zur Entwicklung der Hamburger Innenstadt durchgeführt.
4. Dezember 2014 – 14:14
Können Sie kurz den Ablauf dieser Sessions beschreiben?
4. Dezember 2014 – 14:16
In der Regel werden zunächst in Gruppen gemeinsam Ideen entwickelt, die in einem zweiten Schritt verdichtet werden und gemeinsam mit anwesenden Extertinnen und Experten auf Machbarkeit etc. geprüft werden. Am Ende werden die gesammelten Ideen in der großen Runde vorgestellt und gevotet.
4. Dezember 2014 – 14:16
Wieviele Teilnehmer haben Sie da?
4. Dezember 2014 – 14:17
Das ist sehr unterschiedlich. Eines unserer größten Formate war das Zukunftscamp im Jahr 2012. Dort haben wir eine Woche lang im ehemaligen Ohnsorg-Theater an der Bürgervision für Hamburg im Jahre 2030 gearbeitet. Da kamen insgesamt über 1.000 Menschen zu den unterschiedlichen Veranstaltungen.
4. Dezember 2014 – 14:18
Wir führen auch sogenannte Expertenchecks in kleinerer Runde mit ca. 40 Community-Mitgliedern durch.
4. Dezember 2014 – 14:18
Das Thema wird durch die Community bestimmt und wir laden dann ein paar Expertinnen und Experten für einen informellen Austausch zu diesem Thema bei uns im Salon ein.
4. Dezember 2014 – 14:19
Erklären Sie uns Ihren Begriff Crowd-Resourcing bitt.
admin
4. Dezember 2014 – 14:19
gibt es weitere Fragen?
4. Dezember 2014 – 14:20
Mit dem Begriff sind wir bereits bei unserem neuen Projekt Stadtmacher, eine Crowdresourcing-Plattform für Stadtentwicklungsprojekte.
4. Dezember 2014 – 14:20
Wie erfährt man von diesen Veranstaltungen?
4. Dezember 2014 – 14:21
Der Begriff Crowd-Resourcing meint, dass man für die Realisierung von Stadtentwicklungsprojekten verschiedene Ressourcen braucht, nämlich politische Zustimmung, fachliches Know-how, Mitstreiter und finanzielle Mittel.
4. Dezember 2014 – 14:21
Mit der Plattform wollen wir Projektinitiatoren dabei helfen, an diese Mittel zu kommen.
4. Dezember 2014 – 14:22
Die Veranstaltungen kündigen wir in der Regel auf Facebook, auf der Homepage oder im Newsletter an.
4. Dezember 2014 – 14:22
Stadtmacher ist die logische Fortsetzung von Nexthamburg.
4. Dezember 2014 – 14:23
Wir haben viele tolle Ideen gesammelt, die reichen von kleinen Verbesserungen im Alltag bis hin zur Lösung von großen Zukunftsfragen.
4. Dezember 2014 – 14:23
Mit Stadtmacher wollen wir an der Umsetzung dieser Ideen arbeiten.
4. Dezember 2014 – 14:24
Wer sind Projektinitiatoren?
4. Dezember 2014 – 14:25
Stadtmacher startet zunächst in vier Städten: neben Hamburg sind das noch Mönchengladbach, Heidelberg und Kassel. In all den Städten haben wir ein lokales Vor-Ort-Team, das die Vernetzungsarbeit zu Akteuren aus Politik und Verwaltung übernimmt.
4. Dezember 2014 – 14:26
Die Plattform geht erst Ende Januar 2015 online, im Hintergrund arbeiten wir aber bereits an den ersten Projekten.
4. Dezember 2014 – 14:27
Eines unserer ersten Hamburg-Projekte wird der Prototyp für eine Givebox sein, den wir gemeinsam mit der Ouishare-Initiative entwickeln. Dina und Antares von Ouishare sind ja auch Referentinnen der Kollektiven Intelligenz-Woche
4. Dezember 2014 – 14:27
Prinzipiell kann jeder ein Projekt auf Stadtmacher einreichen, egal ob Einzelperson, Verein, Nachbarschaftsinitiative oder sonstige Organisation.
admin
4. Dezember 2014 – 14:27
Frau Sierralta war gestern Referentin bei uns.
4. Dezember 2014 – 14:29
Wie wählen Sie die Projekte aus, die Sie unterstützen?
admin
4. Dezember 2014 – 14:30
Auch Frau Reisky war gestern hier Referentin. Beide von Ouishare.
admin
4. Dezember 2014 – 14:31
weitere Fragen bitte
4. Dezember 2014 – 14:31
Generell ist jeder Projektvorschlag willkommen, der die eigene Nachbarschaft oder gleich die ganze Stadt verbessern könnte. Wir arbeiten derzeit an den genauen Kriterien, vieles wird sich aber erst durch die praktische Erfahrung einspielen. Ein wesentlcihes Merkmal ist aber der Reifegrad der Projekte.
4. Dezember 2014 – 14:31
Die Projekte müssen schon ein sehr konkretes und messbares Ziel verfolgen.
4. Dezember 2014 – 14:32
Der Reifegrad könnte die kollektive Intelligenz behindern, wenn nicht gar zerstören.
4. Dezember 2014 – 14:32
Könnte hier die Crowd selber nicht helfen?
admin
4. Dezember 2014 – 14:32
wie lösen sie das?
4. Dezember 2014 – 14:33
Mit Sicherheit ist das Feedback der Crowd wichtig und wird auch auf Stadtmacher einfließen. Die Projektinitiatoren können und sollen sich jederzeit Feedback einholen.
4. Dezember 2014 – 14:33
Allerdings wollen wir keine weitere Ideensammlung wie bei Nexthamburg, sondern an der Umsetzung konkreter Projektideen arbeiten.
4. Dezember 2014 – 14:34
Es wird bestimmt einige Projektideen geben, die zu Beginn ihrer Projektentwicklung noch mal eine Art “Call for Ideas” starten
4. Dezember 2014 – 14:34
Auf Stadtmacher geht es ja u.a. auch darum, Mitstreiter für die Umsetzung der Projekte zu finden.
admin
4. Dezember 2014 – 14:35
Nach den Grundsätzen der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre?
4. Dezember 2014 – 14:35
Die Frage verstehe ich nicht
admin
4. Dezember 2014 – 14:37
Ideen sammeln im Crowdsourcing Verfahren ok!
admin
4. Dezember 2014 – 14:37
Aber Auswahl über die alte BWL
admin
4. Dezember 2014 – 14:37
Das ist ein Widerspruch der alles sterben läßt!
4. Dezember 2014 – 14:38
Welches Auswahlverfahren würden sie denn vorschlagen?
4. Dezember 2014 – 14:38
Wir stehen ja noch ganz am Anfang mit unserer Plattform und sind selbstverständlich offen für jegliche Anregungen.
admin
4. Dezember 2014 – 14:38
Die Geister die sie rufen müssen weiter frei bleiben sonst sind sie wo anders.
4. Dezember 2014 – 14:38
Irgendein Auswahlverfahren brauchen wir aber
admin
4. Dezember 2014 – 14:39
Welches Auswahlverfahren würden sie denn vorschlagen? Das ist sehr leicht wenn es nach hinten geht. Aber sie wollen nach vorn….
4. Dezember 2014 – 14:40
Wir wollen ja nicht noch eine Ideensammlung wie bei Nexthamburg, sondern uns auf die Umsetzung von guten Projektideen konzentrierern. Und gerade wenn es um das Crowdfunding, also die finanzielle Unterstützung von Projekten geht, muss das Projekt konzeptionell schon gut durchdacht sein, um genau aufzuzeigen, wofür man das Geld braucht.
admin
4. Dezember 2014 – 14:40
Selektion durch Anwendung der Schwarmintelligenz…..
admin
4. Dezember 2014 – 14:40
Halbschwanger hat noch nie funktioniert.
4. Dezember 2014 – 14:41
Die “Selektion durch Schwarmintelligenz” haben wir teilweise auch. Denn jedes Projekt muss zu Beginn eine bestimmte Anzahl an “Fans” haben, damit die Projektentwicklung auf Stadtmacher starten kann.
admin
4. Dezember 2014 – 14:42
Schwarm ja und nein ist nicht möglich!
admin
4. Dezember 2014 – 14:42
Lassen wir es offen for now!
4. Dezember 2014 – 14:42
Ich möchte noch einmal betonen, dass Stadtmacher eine Art Forschungsprojekt ist, Crowdfunding in der Stadtentwicklung ist hierzulande noch ziemliches Neuland
admin
4. Dezember 2014 – 14:43
Ja und nein!
4. Dezember 2014 – 14:43
Wir müssen jetzt erst einmal an den Start gehen und sehen, wie sich die Plattform entwickelt
admin
4. Dezember 2014 – 14:43
Hier auf dem Blog waren schon eine Projekte und Teams,
4. Dezember 2014 – 14:43
Für die zweite Phase arbeiten wir durchaus an einem Auswahlverfahren für dringende Anliegen durch die Crowd
admin
4. Dezember 2014 – 14:44
wir schätzen es gibt um 2000 Projekte in Deutschland.
4. Dezember 2014 – 14:45
was für Projekte?
admin
4. Dezember 2014 – 14:45
Hier auf dem Blog waren schon einige Projekte und Teams, solles heißen.
admin
4. Dezember 2014 – 14:46
Dienstag war Herr Dr. Hoffmann hier und hat berichtet.
4. Dezember 2014 – 14:46
Die Crowdfunding im Bereich Stadtentwicklung betreiben?
admin
4. Dezember 2014 – 14:47
Im Archiv sind es über 20 Projekte und Themen,
admin
4. Dezember 2014 – 14:47
wir vermitteln ihnen gern die Kontakte
admin
4. Dezember 2014 – 14:47
letzte Fragerunde……
4. Dezember 2014 – 14:48
Sehr gern!
4. Dezember 2014 – 14:49
Wie stellen Sie sicher, dass Projektentwickler nicht enttäuscht werden, wenn die Politik in der Stadtentwicklung nicht mitspielt?
4. Dezember 2014 – 14:49
Ich möchte aber noch einmal betonen, dass die Crowd für die Stadtmacher-Plattform eine große Bedeutung spielt – als Ideengeber, Mitstreiter und finanzieller Unterstützer, um gemeinsam Projekte zu realisieren und Einfluss auf die Gestaltung der Stadt zu nehmen
4. Dezember 2014 – 14:50
Bei jedem Projekt werden wir uns zu Beginn absichern, dass es prinzipiell machbar ist – also vor allem planungsrechtlich genehmigungsfähig
4. Dezember 2014 – 14:51
Wie stellen sich zu dem Thema “Blumen in der Osterstraße”?
4. Dezember 2014 – 14:53
Ich verstehe nicht ganz
admin
4. Dezember 2014 – 14:53
Das klären beim nächsten Chat.
4. Dezember 2014 – 14:54
Kein Problem, Liebe Frau Wildhack, wir müssen zum Schluss kommen. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, wir finden Ihr Projekt toll, eine super Idee. Hoffentlich verändert sich in Hamburg dadurch etwas.
4. Dezember 2014 – 14:55
Dann möchte ich zum Schluss noch einmal festhalten, dass es bei Stadtmacher ja im wesentlichen auch darum geht, eine Gemeinschaft zu schaffen, weil jeder einzelne einen Beitrag zur Realisierung von Projekten geleistet hat.
4. Dezember 2014 – 14:55
Ich bedanke mich auch!
4. Dezember 2014 – 14:55
Vielen Dank für Ihre interessanten Beiträge, und vielen Dank an die Gäste, schön, dass Sie dabei waren.
4. Dezember 2014 – 14:56
Diesen Interessanten Chat können Sie später hier nachlesen.
admin
4. Dezember 2014 – 14:57
3. Chat 16:00 – 17:00 Uhr Wer braucht schon Open Innovation? mit Alexander von Rebenstock.
admin
4. Dezember 2014 – 14:57
Bis gleich.