Chat-Protokoll Qualifizierung und iteratives Management einer Testing-Crowd 22.10.2013

22. Oktober 2013 – 15:56
Qualifizierung und iteratives Management einer Testing-Crowd mit Andreas Köck jetzt um 16:00 Uhr.
22. Oktober 2013 – 15:56
Grüß Gott aus München. Nach der Pause geht es weiter mit mir.
admin
22. Oktober 2013 – 15:57
Genau gleich!
22. Oktober 2013 – 15:58
Nochmals vielen Dank für die Einladung! Ich freue mich, hier zu sein.
22. Oktober 2013 – 15:59
Hallo in die Runde
22. Oktober 2013 – 15:59
Herzlich willkommen zu diesem Chat. Mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin Geschäftsführer der Netbaes und Initiator der kollektiven Intelligenz Eventwochen. Und ich bin der Moderator dieses Chats.
22. Oktober 2013 – 16:00
Ich begrüße ganz herzlich unsere Gäste und ganz besonders unseren Referenten Herr Köck.
22. Oktober 2013 – 16:00
Lieber Herr Köck, stellen Sie sich doch bitte vor.
22. Oktober 2013 – 16:01
Guten Tag Herr Hildebrandt, auch ich grüße alle Gäste.
22. Oktober 2013 – 16:01
Gerne…
admin
22. Oktober 2013 – 16:01
admin
22. Oktober 2013 – 16:01
Wie immer stellen Sie bitte Fragen!
22. Oktober 2013 – 16:01
Ich bin Community/Crowd Manager für den Crowdtesting-Dienstleister Testbirds.
22. Oktober 2013 – 16:02
Unter „Crowdtesting“ verstehen wir Softwaretesting mit Hilfe von Crowdsourcing. Software, das sind meist Apps für mobile Geräte, Enterprise Software und Webseiten, egal ob mobil oder nicht.
22. Oktober 2013 – 16:03
Dazu kommen noch Spiele, hin und wieder auch Endgeräte. Auch End-to-End Tests sind möglich, z.B. vom ersten Besuch der Webseite, über die Bestellung bis hin zum tatsächlichen Produkt in den Händen der Tester, die dieses auch gleich noch mitbewerten.
22. Oktober 2013 – 16:03
Wie groß ist Ihre Crowd?
22. Oktober 2013 – 16:05
Unsere Crowd ist weltweit viele Tausend Personen groß. Mit genauen Zahlen bin ich immer etwas vorsichtig.
22. Oktober 2013 – 16:05
Beschreiben Sie bitte das iteratives Management Ihrer Crowd.
22. Oktober 2013 – 16:07
Wir wollen ja die Karteileichen nicht zählen, denn was am Ende zählt ist ja die Zahl der aktiven Mitglieder. Auch Wachstum ist wichtig. Diesen Monat hatten wir täglich etwa 70 Neuanmeldungen.
22. Oktober 2013 – 16:08
Bei uns reicht es nicht, dass neue Mitglieder zu Beginn eine Qualifizierung durchlaufen. Bei jedem Testprojekt muss die Crowd wieder gemanaged werden.
admin
22. Oktober 2013 – 16:09
Bitte immer Fragen stellen!
22. Oktober 2013 – 16:09
Da jedes Projekt seine Eigenheiten hat, findet immer wieder ein Austausch mit der Crowd statt
22. Oktober 2013 – 16:12
konkretes Beispiel: Wir testen den Bestellprozess in einem Webshop. Kurz nach Start benachrichtigen uns einige Tester, dass die Seite immer wieder komplett abstürtzt und sie nicht weiter testen können. Wir müssen dann sehen, ob es an den Testern liegt oder am Testobjekt.
22. Oktober 2013 – 16:13
Nehmen wir an, es liegt an den Testern, was machen Sie dann?
22. Oktober 2013 – 16:17
Wenn es daran liegt, dass die Tester etwas gemacht haben, dass vom Kunden nicht erwartet wurde, haben wir schon das erste nützliche Feedback zur Benutzerführung. Handelt es sich hingegen um ein technisches Problem (z.B. die Tester haben mit einem Browser getestest, der vom Webshop einfach nicht unterstützt wird) ist dies für den Kunden auch hilfreich. Wir versuchen dann eine Lösung zu finden
22. Oktober 2013 – 16:17
Inwiefern nutzen Sie Gamification?
22. Oktober 2013 – 16:17
damit die Tester den Test dennoch durchführen können. Sonst fällt irh feedback ja weg, das wäre schade.
22. Oktober 2013 – 16:19
Die Gamification steht bei uns erst am Anfang ihrer Möglichkeiten. Sie ist ein enorm mächtiges Werkzeug z.B. zur Motivation.
22. Oktober 2013 – 16:19
Derzeit haben wir z.B. ein Erfahrungspunkte-System, das auch an eine Rangliste gekoppelt ist
22. Oktober 2013 – 16:20
Haben Sie das strategisch eingeführt oder wird das einfach so ausprobiert? Sollen ncoh mehr Gamification-Mechanismen implementiert werden?
22. Oktober 2013 – 16:20
Unsere Testbirds-Platform, “Nest” genannt, hat zudem eine Hall of Fame (unabhängig von Punkten werden dort besondere Leistungen präsentiert)
22. Oktober 2013 – 16:21
Auch die gesamte Oberfläche des Nests hat etwas spielerisches
22. Oktober 2013 – 16:22
Es handelt sich um den ersten Schritt zur weiteren Gamification. Es werden definitiv noch weitere Mechanismen implementiert.
22. Oktober 2013 – 16:23
Aber auch das Experimentieren hat für uns einen großen Stellenwert.
22. Oktober 2013 – 16:23
Werden Sie dann messen inwiefern die eingeführten Elemente Einfluss auf bestimmte Ziele besitzen?
22. Oktober 2013 – 16:24
Bei den Erfahrungspunkten, für viele ein eher banaler Mechanismus, haben wir aber sehr gute Resonanz, sodass dieses Experiment für geglückt gilt.
22. Oktober 2013 – 16:24
Sehr spannend, Danke
22. Oktober 2013 – 16:24
Wie qualifizieren sie Ihre Tester für ein Testprojekt?
22. Oktober 2013 – 16:25
Ja, wir werden das messen, wobei auch “weiche” Kriterien wie oben angedeutet für uns eine Rolle spielen: Feedback einzelner Tester, das vielleicht nicht immer statistisch belegbar ist.
22. Oktober 2013 – 16:27
Grundsätzlich laufen alle Tester bei uns einmal den Einstiegstest durch – ein Test unter realen Bedingungen (nur mit mehr Zeit) – um den Prozess und die qualitativen Anforderungen kennenzulernen.
22. Oktober 2013 – 16:28
Für einzelne Projekte hängt es dann im weiteren von den mit dem Kunden erarbeiteten Vorgaben ab. Wenn es um die Bugsuche geht, laden wir Tester ein, die sich bei früheren Tests bereits als sehr erfolgreich erwiesen haben.
22. Oktober 2013 – 16:30
Oft arbeiten wir auch mit Vorabfragen. Vor dem eigentlichen Test fragen wir bestimmte Informationen ab. Gemeinsam mit den über 60 Fragen, die Tester in ihrem Profil beantworten können, können wir so alle nötigen Qualifikationen vorher abfragen.
admin
22. Oktober 2013 – 16:31
Fragen bitte!
22. Oktober 2013 – 16:32
Sie bezeichnen Qualifizierung als ersten, proaktiver Schritt der Qualitätssicherung. Wie garantiert Testbirds Qualität darüber hinaus?
22. Oktober 2013 – 16:36
In meinen Augen haben wir die hohe Qualität der Ergebnisse, die der Kunde von uns bekommt, zu einem großen Teil auch unseren Projektmanagern zu verdanken. Diese gehen nicht nur jeden einzelnen Testbericht und Bug durch, sie arbeiten auch mit den Testern daran, alle Unklarheiten zu klären. Abschließend werten meine Kollegen dies auch alles aus und geben dem Kunden Handlungsempfehlungen
22. Oktober 2013 – 16:36
Kurz gesagt: Die Schwarmintelligenz wird kanalisiert und gebündelt.
22. Oktober 2013 – 16:37
Können Sie uns erklären, warum Motivation hierbei so eine große Rolle spielt?
22. Oktober 2013 – 16:40
Die Tester werden von uns für ihre Arbeit bezahlt, je nach Test mit einem Fixbetrag und/oder einer Bezahlung pro gefundenem Bug. Ich glaube aber, dass Geld nicht die beste Motivation ist. Wenn der Tester bei uns 10 Euro in der Stunde verdient und mit Online Poker viel mehr, dann ist der Tester bald wieder weg. Durch andere Motivationsmethoden, besonders denen, die zu intrinsischer Motivation
22. Oktober 2013 – 16:41
führen, können wir die Tester nachhaltig aktiv halten.
22. Oktober 2013 – 16:41
Können Sie uns ein Beispiel geben?
22. Oktober 2013 – 16:43
Wie fördern Sie intrinsische Motivation?
22. Oktober 2013 – 16:45
Erst kürzlich haben wir für ein neues (noch streng geheimes) Projekt einige unserer “fleißigsten” Tester kontaktiert. Einer wollte nur für die Zeit, die wir benötigen, ihm das Projekt zu erklären schon bezahlt werden. Dieser Tester wird weiterhin nur mitmachen, solange die Bezahlung seinen Wünschen entspricht. Andere haben uns geschrieben, dass sie die Idee hervorragend finden
22. Oktober 2013 – 16:46
(sie sind also motiviert). Diese Tester werden sich mehr Hindernissen stellen, als der, der nur aufs Geld aus ist.
22. Oktober 2013 – 16:48
ich habe nicht verstanden, was die motiviert hat??
22. Oktober 2013 – 16:49
Um intrinsische Motivation zu fördern, sollte der Tester vom Testbirds-“Geist” angesteckt werden. Deshalb ist es mir wichtig, dass die Kommunikation immer auf Augenhöhe abläuft. In diese Schiene schlägt auch ein exzellenter Support-Gedanke. Dass wir immer freundlich und sehr schnell auf Tester-Anfragen antworten, kommt sehr gut an und motiviert die Menschen.
22. Oktober 2013 – 16:50
Fassen Sie “Spaß am Spiel” oder “**** auf Zerstreuung oder Unterhaltung” auch unter intrinsische Motivation, oder ist der Begriff enger zu verstehen, als Motiv ein Ziel, einen “guten Zweck” planmäßig zu verfolgen, auch gegen Widerstände?
22. Oktober 2013 – 16:52
Kein Problem, gast_205, um die Fragen zu beantworten, war ich wohl zu knapp: Schlussendlich kann ich auch nicht mit dem Finger draufzeigen, was die Tester in diesem bestimmten Fall motiviert hat. War es die neue, spannende Idee? Oder die witzige Formulierung der E-Mail? Dies trägt sicherlich dazu bei. Worauf ich hinauswollte ist, dass diese Tester eine andere Motivation als das rein Geld hatten
22. Oktober 2013 – 16:53
und dadurch für eine nachhaltige Zusammenarbeit interessanter sind.
22. Oktober 2013 – 16:53
das ist sicher rictig!
admin
22. Oktober 2013 – 16:54
Wir kommen zum Ende
admin
22. Oktober 2013 – 16:54
Letzte Fragen…..
22. Oktober 2013 – 16:54
Können wir von der Huffington Post über Motivation lernen?
22. Oktober 2013 – 16:56
lohnt es sich tester zu sein, von intrinsisch kann ich nicht leben.
22. Oktober 2013 – 16:57
Gast_892: Für mich ist intrinsische Motivation so tief in der Person verwurzelt, dass sie selbst nicht genau sagen kann “Aspekt X motiviert mich”, sondern “Ich mache das, weil ich will”. Wenn es Widerstände gibt, dann sind die (fast) nur noch äußerlich und werden durch intrinsische Motivation komplett überdeckt.
22. Oktober 2013 – 16:58
Wie kommen Sie auf die “Huffington Post” ?
22. Oktober 2013 – 16:58
Weil die deutsche Huffington Post den Autoren kein Honorar zahlt.
22. Oktober 2013 – 16:59
Die Autoren bringen alle eigene Motive mit.
22. Oktober 2013 – 16:59
Wir müssen langsam zum Schluss kommen. Lieber Herr Köck, danke für diesen interessanten Chat und ihre Ausführungen.
admin
22. Oktober 2013 – 16:59
Kommen Sie bitte zum Ende.
22. Oktober 2013 – 16:59
Danke.
22. Oktober 2013 – 17:00
Danke auch an die Gäste für Ihr Interesse und Ihr Mitmachen.
22. Oktober 2013 – 17:00
Gast 205: Wir können keinen Vollzeitjob ersetzen, wollen wir auch nicht. Aber viele unserer Tester verdienen ganz gut. Der eine oder andere finanziert sich damit z.B. sein Studium
22. Oktober 2013 – 17:00
Danke !!
22. Oktober 2013 – 17:00
Gerne beantworte ich noch die offenen Fragen
admin
22. Oktober 2013 – 17:02
Fragen bitte an den Referenten über seine E-Mail Adresse, rechts bei den Daten der Referenten.
admin
22. Oktober 2013 – 17:02
Morgen um 10:00 kommt der nächste Chat.

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Chat-Protokoll Crowdsourcing – strukturierter Wettbewerb und Reichweite für exzellente Lösungen auf twago.de nutzen. 22.10.2013

Crowdsourcing – strukturierter Wettbewerb und Reichweite für exzellente Lösungen auf twago.de nutzen. Mit Hermann Hohenberger jetzt um 15:00 Uhr.
22. Oktober 2013 – 14:56
Guten Tag allerseits!
22. Oktober 2013 – 14:57
Hallo Her Hohenberger
22. Oktober 2013 – 14:57
Einen schönen Nachmittag aus Berlin!
admin
22. Oktober 2013 – 14:58
Bitte immer Fragen stellen!
22. Oktober 2013 – 14:59
Vielleicht eine kleine Einleitung. Wir machen einen Markplatz für Freelancer. Bei uns finden Menschen, die Ideen haben Leute, die das umsetzen können. Das ganze seit 4 Jahren.
22. Oktober 2013 – 14:59
Herzlich willkommen zu diesem Chat. Mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin Geschäftsführer der Netbaes und Initiator der kollektiven Intelligenz Eventwochen. Und ich bin der Moderator dieses Chats.
22. Oktober 2013 – 15:00
Thema: Crowdsourcing – strukturierter Wettbewerb und Reichweite für exzellente Lösungen auf twago.de nutzen.
22. Oktober 2013 – 15:00
Dieser Chat wird gespeichert und kann nachgelesen werden.
22. Oktober 2013 – 15:01
Herzlich Willkommen an die Gäste und an unseren Referenten Herrn Hohenberger.
22. Oktober 2013 – 15:01
Herr Hohenberger, Sie haben ja schon kurz begonnen, stellen Sie sich doch bitte kurz vor.
22. Oktober 2013 – 15:01
Hallo Hildebrandt, Grüße und vielen Dank für die Einladung.
22. Oktober 2013 – 15:02
Ja, ich bin Schnellschreiber, 52 Jahre alt und nunmehr sei 12 Jahren mit verschiedenen Internetprojekten unterwegs.
22. Oktober 2013 – 15:02
Ich habe eine Personensuchmaschine http://www.vebidoo.de aufgebaut und bin jetzt Geschäftsführer von twago.de
22. Oktober 2013 – 15:03
Was macht twago genau?
22. Oktober 2013 – 15:03
Twago vermittelt Projeke zu Dienstleistern. Jemand hat eine Idee, schreibt ein Projekt auf twago aus und Freelancer und Dienstleister bewerben sich.
22. Oktober 2013 – 15:04
Der Vorteil für Menschen mit Ideen: Vielfalt und Preisvorteile.
22. Oktober 2013 – 15:04
Ihre Crowd besteht dann aus Freelancern und Unternehmen, die Dienstleistungen anbieten?
22. Oktober 2013 – 15:04
Der Vorteil für Freelancer: hier finden sie schnell Projekte. Das mühsame Akquiriren entfällt.
22. Oktober 2013 – 15:05
Richtig. Mir gefällt manchmal der Ausdruck Crowd nicht so sehr. Es sind Menschen auf der ganzen Welt, die plötzlich ganz leicht zueinander finden.
22. Oktober 2013 – 15:06
Wie würden Sie es nennen?
22. Oktober 2013 – 15:06
Ein großer Raum, ein virtueller Coworking-Space. Auch wieder ein Anglizismus…
22. Oktober 2013 – 15:08
Da wir nur IT-Produkte bzw. online austauschbare Produkte vermitteln ist es wirklich eine sehr kommunikative Geschichte.
22. Oktober 2013 – 15:08
Beschreiben Sie, was Sie unter struktuierten Wettbewerb verstehen.
22. Oktober 2013 – 15:08
Yepp, der Marktplatz gibt die Rahmenbedingungen vor. Also twago. Das Projekt ist beschrieben und nun findet ein “Sich vorstellen” der Freelancer statt.
22. Oktober 2013 – 15:09
So kann der Projektgeber ganz klar erkennen, wer ihm am besten zusagt. Das ganze per E-Mail.
22. Oktober 2013 – 15:10
Es gibt keine nervigen Anrufe.
22. Oktober 2013 – 15:10
I like E-Mail
22. Oktober 2013 – 15:10
Darin liegt auch ein wenig die Crux oder Kunst. Wer sich gut präsentiert, gut auf die Wünsche des Projektgebers einstellt hat gute Karten.
22. Oktober 2013 – 15:12
E-Mail ist prima. Manchmal aber auch schonungslos. Besser ist, man überlegt was man schreibt bevor man sendet
22. Oktober 2013 – 15:12
D.h. Sie halten sich aus der Vergabe der Aufträge raus und stellen “nur” den Marktplatz zur verfügung. Der Auftrag ist dann Sache zwichen Auftraggeber und Dienstleister?
22. Oktober 2013 – 15:13
Richtig. Wir stellen den Marktplatz.
22. Oktober 2013 – 15:13
Sie werden doch sicher gemessen an der Qualität der Dienstleister, wie stellen Sie das sicher?
22. Oktober 2013 – 15:13
Allerdings bieten wir auch Support und Unterstützung, wenn sich Projektgeber und Dienstleister einmal nicht einig sind.
admin
22. Oktober 2013 – 15:14
Bitte Fragen stellen.
22. Oktober 2013 – 15:14
Wir prüfen die Teilnehmer auf plausibilität. Wir checken die Profile und sortieren – so wir es erkennen auch die Fakeprofile aus.
22. Oktober 2013 – 15:14
Prüfen Sie die Qualifikation Ihrer Dienstleister?
22. Oktober 2013 – 15:14
Sorry schon beantwortet…
22. Oktober 2013 – 15:14
Die Dienstleister können Qualifikationen angeben, diese überprüfen wir aber nicht.
22. Oktober 2013 – 15:15
Haben Sie auch Mechanismen wie Gamification?
22. Oktober 2013 – 15:16
Gamifikation nicht wirklich aber wir haben seit vergangener Woche einen Score eingeführt.
22. Oktober 2013 – 15:16
Wie funktioniert das?
22. Oktober 2013 – 15:16
Das ist ein tolles Feedbackinstrument und wird gut genutzt. Wir haben einen umfangreichen Algoritmus ausgearbeitet….
22. Oktober 2013 – 15:17
Wir prüfen die Qualität des Profils, Quatität und Qualität der Kommunikation, checken ob es Beschwerden gab und berechnen daraus einen Wert.
22. Oktober 2013 – 15:17
Viele unserer Dienstleister bemühen sich nun mehr und sind aktiver.
22. Oktober 2013 – 15:18
Wir glauben, dass solche Feedbackinstrumente wichtig sind und werden den Score auch durch kleine Wettbewerbe in Zukunft unterstützen.
22. Oktober 2013 – 15:19
Bespiel: wer kann seinen Score in den nächsten 14 Tage um 2 Punkte steigern…, etc.
22. Oktober 2013 – 15:19
Der Dienstleister kann in seinem Dashboard sehen, wie sich der Score zusammensetzt. Ein Besucher auf der Plattform sieht nur den Wert.
22. Oktober 2013 – 15:20
Auch wenn wir auf diese Weise die Dienstleister motivieren sich gut zu präsentieren unterstützen wir die Wertschöpfung.
22. Oktober 2013 – 15:20
Machen Sie auch die Erfahrung, dass sich die Mitglieder Ihrer “Crowd” gegenseitig unterstützen?
22. Oktober 2013 – 15:21
Ja, es gibt auch Konstellationen bei denen ein Dienstleister einen Coworker mit ins Boot holt.
22. Oktober 2013 – 15:22
Oder es gibt “Angebotsgemeinschaften”, wenn z.b. ein Designer sich mit einem Programmierer zusammentut um z.B.: ein WordPress-Theme zu gestalten.
22. Oktober 2013 – 15:22
Wie kommunizieren sie miteinander?
admin
22. Oktober 2013 – 15:22
Fragen bitte,
22. Oktober 2013 – 15:23
Die Kommunikation läuft immer zuerst per E-Mail über unsere Server.
22. Oktober 2013 – 15:23
Später telefonieren die Teilnehmer auch untereinander oder chatten…
22. Oktober 2013 – 15:23
… und wir stellen auch mit unserem Support Unterstützung fr
22. Oktober 2013 – 15:24
Können Sie die Grundsätze Ihres Management-Prozesses gegenüber Ihrer “Crowd” beschreiben?
22. Oktober 2013 – 15:24
(hups, zu schnell Enter gedrückt) Unterstützung für den Fall es kommt zu Problemen oder Mißverständissen zwischen Dienstleister und Pojektgeber.
22. Oktober 2013 – 15:25
Hallo Herr Hildebrandt, die Frage verstehe ich nicht genau?
22. Oktober 2013 – 15:26
Management einer “Crowd” zum Aufbau, zur Dynamik, zum Rechtlichen Rahmen, zur Kommunikation etc.
22. Oktober 2013 – 15:27
Wir konzentrieren uns darauf für unsere Freelancer Projekte zu akquirieren. Es muss Nutzen, Zählbares entstehen.
22. Oktober 2013 – 15:28
Damit ziehen wir Dienstleister an. Der rechtliche Rahmen ist klar definiert. Das Projekt kommt direkt zwischen Dienstleister und Projektgeber zustande. Also der Vertrag. Hier mischen wir uns nicht ein.
22. Oktober 2013 – 15:29
Das Management der Crowd ist vielleicht eher ein motivieren und ausbilden.
22. Oktober 2013 – 15:29
IT-Spezialisten sind nicht immer die besten Marketing-Leute.
22. Oktober 2013 – 15:30
Wir helfen gelegentlich dabei bessere Texte in den E-Mails zu verwenden. Und auch: manche Dienstleister sehen nur das Projekt – man muss aber den Kunden hinter dem Projekt betrachten.
22. Oktober 2013 – 15:30
Selbstverständlich machen wir intensive Auswertungen über das Nutzungsverhalten und steuern bei Bedarf aus.
22. Oktober 2013 – 15:31
Wie erfahren Sie, dass die Texte nicht gut sind in den E-Mails?
22. Oktober 2013 – 15:31
Es kommt vor, dass sich Dienstleister an uns wenden, weil es ihnen nicht gelingt Projekte zu gewinnen.
22. Oktober 2013 – 15:32
Dann holen wir uns das Einverständnis mit ihnen die Texte anzuschauen. Erst dann “beraten” wir.
22. Oktober 2013 – 15:32
kostet das was?
22. Oktober 2013 – 15:32
Diese Art der Hilfe kostet nichts.
22. Oktober 2013 – 15:33
Oft ist die erste Bemerkung: “Das Budget des Projekts ist zu niedrig”.
22. Oktober 2013 – 15:34
Das ist natürlich fatal, denn der Projektgeber weiß ja in der Regel auch nicht genau, wie hoch genau der Aufwand sein wird.
22. Oktober 2013 – 15:34
Und natürlich besteht beim Projektgeber die Sorge, dass er “zu hoch” einsteigt. Deshalb tendieren Projektgeber eher zu niedrig anzusetzen.
22. Oktober 2013 – 15:35
Das ärgert dann die Dienstleister, weil sie ihre Arbeit nicht gewürdigt sehen.
22. Oktober 2013 – 15:35
Wie intervenieren Sie in dieser Situation?
22. Oktober 2013 – 15:36
Wir intervenieren immer erst auf Anfrage.
22. Oktober 2013 – 15:36
Wir versuchen aber Verständis für beide Seiten zu schaffen. Kommunikative Maßnahmen, von Blogbeiträgen bis hin zu E-Mails an alle.
22. Oktober 2013 – 15:36
eine Art runder Tisch?
22. Oktober 2013 – 15:37
Ein runder virtueller Tisch, das ist ein schönes Bild.
22. Oktober 2013 – 15:37
Wir greifen manchmal mißglückte Kommunikation anonymisiert auf und machen Verbesserungsvorschläge.
22. Oktober 2013 – 15:38
Können Sie Ihre Motivationsmaßnahmen beschreiben?
22. Oktober 2013 – 15:39
Die beste Motivation sind gute Projekte. Darüber hinaus geben wir immer wieder Erfolgsgeschichten an die Nutzer.
22. Oktober 2013 – 15:41
Stellen Sie bitte Fragen an Herrn Hohenberger
22. Oktober 2013 – 15:41
Und die sind beträchtlich. Es gibt eine Reihe von Web-Agenturen, die ihr Geschäft komplett via twago aufgebaut haben.
22. Oktober 2013 – 15:43
Haben diese dann schon ihre Stammdienstleister?
22. Oktober 2013 – 15:44
Ja, das ist ein wenig die Crux des Marktplatzes. Dienstleister und Kunden finden sich – und dann brauchen sie den Marktplatz nicht mehr
22. Oktober 2013 – 15:44
Aber das ist auch schon zu sehen, dass die eigene Arbeit zu Erfolgen führt.
22. Oktober 2013 – 15:46
Frage an Herrn Hildebrandt: nutzen Sie Outsourcing?
22. Oktober 2013 – 15:46
Ja, natürlich, 95% unserer gesamten Leistung ist outgescourcet!
22. Oktober 2013 – 15:46
Wer nicht?
22. Oktober 2013 – 15:47
Aber Outsourcing ist nicht unbedingt Outsourcing in eine Crowd.
22. Oktober 2013 – 15:48
Klar, wir stellen fest, dass die Leistungen, die wir vermitteln gut gekapselt werden können.
22. Oktober 2013 – 15:48
Und dazu eignet sich die Crowd oder Cloud eben besonders gut.
22. Oktober 2013 – 15:49
Das stimmt.
22. Oktober 2013 – 15:49
Wir müssen langsam zum Schluss kommen, um 16:00 gibt es hier den nächsten Chat.
22. Oktober 2013 – 15:49
Haben Sie noch Fragen.
22. Oktober 2013 – 15:50
Wie haben Sie Ihre Crowd aufgebaut?
22. Oktober 2013 – 15:50
Ganz verschiedene Wege. Erst einmal den Marktplatz an sich anbieten. Dann durch gezielte Ansprache unseres eigenen persönlichen Netzwerkes…
22. Oktober 2013 – 15:51
Dann durch weitere werbliche Maßnahmen… und mittlerweile ist es auch ein wenig ein Selbstläufer. Ab einer gewissen Größe kommt Momentum ist Spiel.
22. Oktober 2013 – 15:52
Ab welcher Größe gabe es bei Ihnen einen Punkt der Eigendynamik
admin
22. Oktober 2013 – 15:52
Gleich geht es weiter, nach einer kurzen Pause.
22. Oktober 2013 – 15:52
ca. 20.000 registrierte Dienstleister und bei etwa 500 Projekten im Monat.
22. Oktober 2013 – 15:53
OK, Herr Hohenberger, ganz herzlichen Dank für Ihre offenen Antworten und für diesen interessanten Chat.
22. Oktober 2013 – 15:53
Vielen Dank auch an die Gäste!
admin
22. Oktober 2013 – 15:53
Vielen Dank an die Gäste, Herrn Hohenberger
22. Oktober 2013 – 15:53
Na dann, gute Pause, vielen Dank für’s Mitlesen und ich hoffe, wir können einmal einen wirlich guten Freelancer vermitteln. Grüße in die virtuelle Welt!
admin
22. Oktober 2013 – 15:54
Kurze Pause.

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Chat-Protokoll Gamification – Treiber kollektiver Intelligenz 22.10.2013

 

admin
22. Oktober 2013 – 13:31
Gamification – Treiber kollektiver Intelligenz um 14:00 Uhr
admin
22. Oktober 2013 – 13:52
22. Oktober 2013 – 13:53
Und ich bin auch schon hier, unter Gast_904. Guten Nachmittag!
admin
22. Oktober 2013 – 13:54
Fragen zur 6. kollektiven Intelligenz Eventwoche und den anderen Themen stellen Sie bitte an: info@netbaes.com
admin
22. Oktober 2013 – 13:54
Wer sind Sie Gast 904?
22. Oktober 2013 – 13:54
Dorothea Utzt
admin
22. Oktober 2013 – 13:54
Ahhh
admin
22. Oktober 2013 – 13:55
Links über dem Textfeld können Sie Ihren Namen eintragen.
22. Oktober 2013 – 13:55
Perfekt, vielen Dank
admin
22. Oktober 2013 – 13:56
Sehr gut!
admin
22. Oktober 2013 – 13:56
Wir beginnen gleich.
admin
22. Oktober 2013 – 13:57
Während des Chats bitte immer Fragen stellen.
22. Oktober 2013 – 13:59
Hallo Frau Utzt.
22. Oktober 2013 – 14:00
Guten Nachmittag zusammen!
22. Oktober 2013 – 14:00
Ich freue mich, teilzunehmen.
22. Oktober 2013 – 14:00
Hallo auch
22. Oktober 2013 – 14:00
Hallo #Gast_137
22. Oktober 2013 – 14:01
Herzlich willkommen zu diesem Chat mit Frau Utzt. Mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin Geschäftsführer der Netbaes und Initiator der kollektiven Intelligenz Eventwochen. Und ich bin der Moderator dieses Chats.
22. Oktober 2013 – 14:01
Auch dieser Chat wird gespeichert und kann nachgelesen werden.
22. Oktober 2013 – 14:02
Besten Dank. Meine Name ist Dorothea Utzt, ich bin Mitgründerin und Geschäftsführerin der Nürnberger Firma Streetspotr. Ich möchte Ihnen heute etwas über die Rolle von Gamification im Management einer Crowd erzählen.
22. Oktober 2013 – 14:02
Ich begrüße ganz herzlich Frau Utzt als Referentin dieses Chats.
22. Oktober 2013 – 14:02
Und sie hat das Thema schon genannt
22. Oktober 2013 – 14:02
Herzlich Willkommen auch an die Gäste!
22. Oktober 2013 – 14:03
Frau Utzt, stellen Sie sich und Ihr Unternehmen kurz vor.
22. Oktober 2013 – 14:04
Sehr gerne, Herr Hildebrandt. Ich habe 2011 mit einigen Kollegen das Startup Streetspotr gegründet. Vielleicht erkläre ich kurz, was wir machen: Wir haben auf der einen Seite eine native Android- und iPhone-App, auf der die Nutzer in ihrer Umgebung auf einer Karte Aufträge sehen, die sie gegen Geld erledigen können.
22. Oktober 2013 – 14:04
Auf der anderen Seite haben wir unter http://www.streetspotr.com ein Web-Portal, auf dem die Auftraggeber, allesamt Unternehmen, diese Aufträge im Self-Service einstellen können und nach einer kurzen Prüfung durch unsere Redaktionsteam direkt in die App zu den Streetspotr, unserer Crowd, bringen.
22. Oktober 2013 – 14:05
Im Portal wird für jeden Auftrag innerhalb weniger Minuten ein individueller Fragebogen angelegt, der sich aus Single-/Muliple-Choice-, Freitext-, Foto-, Video-, Rating- und Downloadtasks zusammensetzt.
22. Oktober 2013 – 14:05
Somit entsteh eine Win-Win-Situation: Die Crowd erhält Geld für kleine Aufträge direkt in ihrer Nähe. Die Unternehmen sparen sich Zeit und Ressourcen.
22. Oktober 2013 – 14:06
Wer bekommt dann den Auftrag, der schnellste??
22. Oktober 2013 – 14:06
Ganz genau, Herr Hildebrandt, der schnellste vor Ort.
22. Oktober 2013 – 14:07
Anschließden verschwindet er auf der Karte.
22. Oktober 2013 – 14:07
Prüfen Sie auch die Qualifikation?
22. Oktober 2013 – 14:08
Ja, natürlich. Wenn das Ergebnis den Kriterien, die im Auftrag beschrieben sind, entspricht, wird der Nutzer automatisiert entlohnt, ohne dass er etwas tun muss (aktuell über PayPal). Ist die Qualität zu gering, wird zur Nachbesserung gebeten oder der Auftrag wird frei für andere Nutzer.
22. Oktober 2013 – 14:08
Außerdem managen wir die Qualifikation der Crowd über Gamification-Elemente.
22. Oktober 2013 – 14:09
Vielleicht erklären Sie uns zunächst den Begriff Gamifikation.
22. Oktober 2013 – 14:10
Sehr gerne. Die Definition von Gamification (Spielerische Elemente in ein bestehendes System zu integrieren) in meiner ersten Folie zeigt, dass diese Methode alleine ein System, das nicht attraktiv ist, nicht plötzlich zum beliebtesten Nutzer-Spielplatz machen wird.
admin
22. Oktober 2013 – 14:10
Stellen Sie bitte immer Fragen! Chatten Sie mit.
22. Oktober 2013 – 14:10
Gamification kann aber die intrinsiche Motivation einer Crowd aufbauen, um ein wesentliches steigern und erhalten, wenn das System an sich attraktiv genug ist. Wenn Sie also ein gutes und funktionierendes System mit einer Crowd haben, kann es durch Gamification noch verbessert werden.
22. Oktober 2013 – 14:11
In welchen Bereich von Crowdmanamgement würden Sie Gamifikation einordnen.
22. Oktober 2013 – 14:11
Inwiefern lassen sich Qualifikationen von Nutzern mit der Hilfe von Gamification messen? Können Sie hierauf genauer eingehen?
22. Oktober 2013 – 14:11
In der Maslowschen Pyramide sehen wir gut, wo Gamification wirksam wird: Im Bereich der Selbstverwirklichung. Die Methode erfüllt unsere Bedürfnisse nach Status&Rang, Wettbewerb, Selbstdarstellung, Belohnung und Altruismus.
22. Oktober 2013 – 14:12
@Marlen: Wir managen die Crowd mit Gamification-Elementen wie internen Punkte, welche die Nutzer in einer Rangliste platzieren, Auszeichnungen (so genannte Badges), sowie anderen Community-Funktionen: Befreunden, Nachrichten senden, sich im Forum austauschen.
22. Oktober 2013 – 14:13
Durch die Punkte und Badges können wir vorselektieren.
22. Oktober 2013 – 14:13
Gibt das dann aber nicht nur Auskunft über deren Aktivität, nicht Qualifikation?
22. Oktober 2013 – 14:14
Durch bestimmte Badges, zum Beispiel für sehr gut gemachte Foto-Aufgaben oder Mystery Shoppings, können wir auch nach der bisher erbrachten Qualifikation vorsortieren.
22. Oktober 2013 – 14:14
Und dadurch belohnen & motivieren.
22. Oktober 2013 – 14:15
Super, Dankeschön
22. Oktober 2013 – 14:15
Sehr gerne.
22. Oktober 2013 – 14:15
Wie schaffen Sie es Ihre riesige Crowd zu managen? Welche Elemente verwenden Sie noch.
22. Oktober 2013 – 14:16
Wem der Begriff Geocaching etwas sagt: ca. 25% unserer Nutzer sind Geocacher. Der Schnitzeljagd-Gedanke ist ein wichtiger Faktor der intrinsischen Motivation im unserem Fall, der einen großen Anteil unseres Gamification-Modells ausmacht. In Online-Crowds ist das natürlich nicht so einfach umzusetzen, zumindest nicht als physische Schnitzeljagd. Allerdings können auch hier Elemente verwendet wer
22. Oktober 2013 – 14:16
…den
22. Oktober 2013 – 14:16
Wir knüpfen also bisher erbrachte Aufträge an neue Aufträge, die wir vergeben.
22. Oktober 2013 – 14:17
Unsere Gamification-Werkzeuge helfen uns, die Crowd zu managen, weil z.B. das Ranking eine Vorsortierung der “guten, aktiven” Streetspotr erlaubt und wir nach Nutzern, die bestimmte Aufgaben sehr gut erledigen (belegt durch die Badges) einschränken können.
22. Oktober 2013 – 14:17
Das erfolgt alles automatisiert.
22. Oktober 2013 – 14:18
Auch die Community, die sich austauscht, macht einen Anteil der Gamification aus, da die Nutzer sich gegenseitig motivieren & mit helfender Hand zur Seite stehen.
22. Oktober 2013 – 14:18
So managt die Crowd sich zu einem gewissen Teil selbst.
22. Oktober 2013 – 14:18
Können Sie das mit der Schnitzeljagt genauer erklären.
22. Oktober 2013 – 14:19
danke, wollte ich auch fragen
22. Oktober 2013 – 14:19
Wir starten mit einer Aufgabe, beispielsweise dem Auftrag, die Speisekarte des Restaurants um die Ecke zu fotografieren. Wenn dieser Auftrag gut erledigt wurde, schalten wir automatisiert den nächsten Auftrag frei usw.
22. Oktober 2013 – 14:20
So hat das Ganze den Charakter einer echten Schnitzeljagd
22. Oktober 2013 – 14:20
Wie wir sie von früher kennen.
22. Oktober 2013 – 14:20
Haben Sie im Vorfeld eine Gamification-Strategie ausgearbeitet und haben dann bestimmte eingesetzte Gamification-Mechanismen nicht funktioniert aus bestimmten Gründen? Gab es auch negative Dynamiken?
22. Oktober 2013 – 14:21
@Marlen: Nein, negative Dynamiken gab es eigentlich nicht. Wir haben allerdings gelernt, dass rein auf Quantität vergebene Badges (ich will nicht sagen, sinnlos) nicht so sinnvoll sind wie auf Qualität vergebene.
22. Oktober 2013 – 14:22
Gibt es auch Sanktionen im “Spiel”?
22. Oktober 2013 – 14:23
@Gast 712: Ja. Wir bewerten jeden ausgeführten Auftrag nach einem internen System. Die Sanktion, dass nach mehrmaliger schlechter Ausführung eines Auftrag nicht mehr so viele, besonders höherwertige, angeboten werden, bekommt der einzelne Nutzer allerdings nicht mit.
22. Oktober 2013 – 14:23
Motivierend ist immer Lob, keine Sanktionen.
22. Oktober 2013 – 14:24
Ein positives, durchaus aber auch einmal Kritik ausübender Kommentar wird auf jedes Ergebnis manuell gegeben.
22. Oktober 2013 – 14:25
Sind die “Verlierer” nicht auch frustriert? Wie fangen Sie das auf?
22. Oktober 2013 – 14:26
Eventuell entstehender Frust, wenn ein Kommentar nicht verstanden wird, wird sehr gut durch andere Nutzer aufgehoben. Meist wird im Forum dann die Frage gestellt, wie es dazu kommen konnte, und die erfahrenen Nutzer in der Crowd antworten und beraten. Aber auch wir tun dies natürlich So kann der einzelne Nutzer hinzulernen.
22. Oktober 2013 – 14:26
Wir sehen sehr gut, dass die allermeisten Nutzer sich dauerhaft steigern und hinzulernen.
22. Oktober 2013 – 14:26
Wieviel % Ihrer Crowd bekommt im Schnitt Aufträge? gehen auch welche ganz leer aus?
22. Oktober 2013 – 14:28
30.000 unserer über 217.000 Nutzer sind sehr aktiv. Grundsätzlich hängt deren Aktivität natürlich davon ab, wieviele Aufträge in ihrer Gegend vorhanden sind. Um die Aktivität zu steigern, vergeben wir auch Übungsaufträge.
22. Oktober 2013 – 14:28
Es erledigen über 95% unserer Crowd auch unbezahlte Aufgaben, die nur mit Punkten und Badges incentiviert sind. Wichtig ist dabei: Auch wir monetarisieren diese nicht. Es handelt sich um Übungsaufgaben oder Aufträge für Vereine & NGOs, bei der die Nutzer und wir unsere Leistung spenden. Die Crowd kann sich so beweisen und ihre Zuverlässigkeit zur Schau stellen.
22. Oktober 2013 – 14:29
D.h Ihr Crowdmanagement hat drei Säulen, 1. Algorithmen, 2. Crowdselfservice und Interventionen durch Ihre Crowdbetreuung.
22. Oktober 2013 – 14:29
So kann man es sagen, ganz genau, Herr Hildebrandt.
22. Oktober 2013 – 14:31
Einer der soeben angesprochenen Vereine sind die Sozialhelden aus Berlin, für deren Projekt http://www.wheelmap.org unsere Streetspotr Fotos von der Barrierefreiheit von Orten machen. Diese werden mit einer erhöhten Anzahl an StreetPoints, den internen Punkten, und speziellen Badges entlohnt.
22. Oktober 2013 – 14:32
Fehlende extrinsische Motivation durch keine oder geringe Ausschüttung von echtem Geld kann also durch intrinsische Motivation ersetzt werden.
22. Oktober 2013 – 14:33
Der Crowdselfservice funktioniert natürlich auch über Moderatoren und Power-Nutzer
22. Oktober 2013 – 14:33
Genau, das hatten wir heute morgen schon.
22. Oktober 2013 – 14:33
Müssen Sie die Algorithmen (Gamifikation Regeln) den Begebenheiten oder auch wg. Veränderungen in der Crowd anpassen.
22. Oktober 2013 – 14:34
Ein guter Aspekt. Derzeit überarbeiten wir unser Badges-System, da viele Nutzer bereits sehr viele Badges besitzen und die Motivation, diese zu erhalten, dadurch stagniert. Wir ergänzen also kontinuierlich das Bewertungssystem, je größer die Crowd wird.
22. Oktober 2013 – 14:35
Liebe Gäste, stellen Sie Fragen an Frau Utzt
22. Oktober 2013 – 14:35
Dazu haben wir vor Kurzem eine Bachelorarbeit in Auftrag gegeben, die unser Gamification-System analysiert und überarbeitet hat.
22. Oktober 2013 – 14:35
Weil die Crowd größer oder schlauer wird?
22. Oktober 2013 – 14:35
Ganz genau.
22. Oktober 2013 – 14:36
also größer und schlauer!
22. Oktober 2013 – 14:36
So ist es. Auch die Algorithmen müssen angepasst werden, je mehr Faktoren zur Berechnung zur Verfügung stehen.
22. Oktober 2013 – 14:36
Wir können nun viel feiner eingrenzen als bspw. vor zwei Jahren.
22. Oktober 2013 – 14:37
Vielleicht noch ein “Fun-Fact”: Da typischerweise eher Männer Early Adopter sind, überwiegt der Anteil der männlichen Streetspotr immer noch mit 71 Prozent. Zu Anfang (wir haben Mitte 2011 gegründet) war dieser sogar noch um einiges höher.
22. Oktober 2013 – 14:38
Können Sie kurz die wichtigsten Gamification Elemente und deren Sinn aufzählen?
22. Oktober 2013 – 14:40
Typische Gamification-Elemente sind ein sichtbarer Status, eine Rangliste, “Quests” (also Aufgaben, die gelöst werden müssen, ein tieferer Sinn (die intrinsische Motivation), Rückmeldung, Transparenz und Gruppenarbeit.
22. Oktober 2013 – 14:41
Können Sie genauer auf Transparenz eingehen?
22. Oktober 2013 – 14:41
Wie haben Sie mit Ihrer Crowd angefangen, wann kommt der Punkt der Eigendynamik?
22. Oktober 2013 – 14:42
@Marlen: Der Sinn dahinter besteht im Aufbau eines gewissen Wettbewerbs, der Teamarbeit (oder Crowd-Arbeit) sowie dem Streben nach “Höherem”. Ist die eigene Leistung transparent, vergleicht man sich mit anderen und will besser werden als man es alleine gewesen wäre.
22. Oktober 2013 – 14:43
@Gast_137: Die Eigendynamik kam eigentlich sehr schnell zum Zuge. Motiviert und gegenseitig ermutigt sowie unterstützt haben sich die Nutzer bereits von Anfang an, seit es einige wenige hundert waren. Dazu muss man aber einen Austausch ermöglichen.
22. Oktober 2013 – 14:43
Wir haben dann nur noch moderiert, wenn direkte Fragen an uns gestellt wurden.
22. Oktober 2013 – 14:44
Was über die Möglichkeit der privaten Nachrichten geschieht, die sich die Nutzer auch schreiben können, wissen wir nicht.
22. Oktober 2013 – 14:44
Das ist noch ein schwarzer Fleck in unseren Erkenntnissen, den wir in einer Umfrage einmal genauer beleuchten könnten.
admin
22. Oktober 2013 – 14:44
Noch eine Runde Fragen bitte.
22. Oktober 2013 – 14:45
Würden Sie behaupten Gamification trägt zum essentiellen Erfolg der App bei?
22. Oktober 2013 – 14:46
@Marlen: In jedem Fall. Ich würde sagen: Wir wären nicht bei einer so großen Nutzeranzahl, wie wir sie heute haben, hätten wir nicht von Anfang an Gamification-Elemente integriert.
22. Oktober 2013 – 14:46
Viele Elemente kamen aber auch durch Wünsche der Nutzer hinzu. Zum Beispiel gewisse Badges für besondere Leistungen.
22. Oktober 2013 – 14:46
Danke
22. Oktober 2013 – 14:46
Wieviele Moderatoren arbeiten an der Moderation Ihrer Crowd (200.000? Mitglieder?) ?
22. Oktober 2013 – 14:47
Herr Hildebrandt, man mag es nicht glauben, aber wir haben gerade einmal 10 Moderatoren. Natürlich beantworten viel mehr Nutzer ebenso Fragen & stehen zur Seite. Unsere Moderatoren kennen wir fast alle auch im “wahren Leben”.
admin
22. Oktober 2013 – 14:47
Weitere Fragen bitte auch immer per E-Mail an Frau Utzt. Die Kontakt-Daten sind hier im Blog, rechts bei den Referenten.
22. Oktober 2013 – 14:48
Das ist bemerkenswert und zeugt für die Qualität Ihrer Crowd.
22. Oktober 2013 – 14:48
Wie haben Sie herausgefunden, dass Gamification die intrinsiche Motivation einer Crowd aufbauen kann? Da wäre ich nicht drauf gekommen.
admin
22. Oktober 2013 – 14:48
Wir kommen zum Ende.
22. Oktober 2013 – 14:49
@Gast_892: Es gibt Studien zum Thema. Schreiben Sie mir gerne eine Mail.
22. Oktober 2013 – 14:50
OK, wir müssen zum Schluss kommen um 15:00 gibt es hier den nächsten Chat.
admin
22. Oktober 2013 – 14:50
Um 15:00 Uhr kommt der nächste Chat.
22. Oktober 2013 – 14:50
Frau Utzt, ganz herzlichen Dank für Ihre ausführlichen und interessanten Antworten.
22. Oktober 2013 – 14:50
Dankeschön!
admin
22. Oktober 2013 – 14:50
Vielen Dank an die Gäste.
22. Oktober 2013 – 14:51
Herr Hildebrandt, sehr gerne, ich bedanke mich ebenso und wünsche noch einen schönen Nachmittag für Sie alle sowie viel Spaß beim nächsten Chat.
22. Oktober 2013 – 14:51
Schreiben Sie mir gerne: dorothea.utzt@streetspotr.com.
admin
22. Oktober 2013 – 14:51
Kurze Pause von 3 Minuten.

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