PROGRAMM DIENSTAG 23.4.2013

5.kollektive.bilder.2

 

INSPIRATION FOR NEW REVENUE MODELS

Tagesmoderation: Tim Schikora

 

Ablauf Dienstag 23.4.2013

10:00 – 11:00 Uhr

1. Chat-Thema: Aufbau und Nutzen von Inspirations-Prozessen

Kopien bestehender Produkte und Dienstleistungen sind in den meisten Märkten keine erfolgreiche Geschäftsgrundlage, es geht vielmehr immer wieder um die nächste neue Idee. Gerade in den Märkten der Open Communitys ist auffällig, dass hier eine Anhäufung von neuen Ideen herrscht. Die Begründung ist einfach, Kunden und Nutzer der Produkte sind in die Erstellungsprozesse der Produkte tief und umfassend eingebunden. Wer es schafft seine Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und Menschen des Unternehmensumfeldes zu inspirieren, sich mit neuen Ideen oder anderen Hinweisen zu neuen Produkten des Unternehmens zu melden, gehört zu den Gewinnern. Der Referent zeigt auf, welche Inspirationsprozesse im und außerhalb des Unternehmens möglich sind, wie sie aufgebaut und genutzt werden.  Beachten Sie bitte auch das zweite Referat mit Herrn Schikora zu diesem Thema heute um 18:00 – 19:00 Uhr.

Referent: Tim Schikora

Mehr Informationen zu dem Referenten gibt es hier.

Referats Nutzungs-Empfehlung:

23. April 2013 – 10:49
Nehmen sie sich Zeit darüber nachzudenken, welche Engagement Plattformen sie für ihre Kunden und Partner schaffen können, in denen sie mit Ihnen interagieren können! Schaffen Sie die Rahmenbedingungen und gehen Sie mit Elan an die Sache!
23. April 2013 – 10:50
Seien Sie bereit zu experimentieren. Es gibt keine Patentrezepte. Lernen Sie aus den Fehlschlägen anderer und ihren eigenen, bis Sie es ausgefuchst haben.
23. April 2013 – 10:51
Bleiben Sie dabei offen und ehrlich, das erkennen die Menschen.

 

Persönliche Tipps der Referenten:

23. April 2013 – 10:52
Ein erster einfacher Schritt ist es sich diese Möglichkeiten für besseres Marketing zunutze zu machen.
23. April 2013 – 10:53
Nehmen wir z.B. McDonald’s MeinBurger
23. April 2013 – 10:53
die Plattform damit Menschen ihre eigenen Burger entwickeln konnten und bei genug Interesse auch in die Läden kommen
23. April 2013 – 10:54
ist mit relativ geringem Risiko die größte und erfolgreichste Werbekampagne von McDonald’s geworden
23. April 2013 – 10:55
wenn man damit beginnen möchte kann man bspw mit https://unseraller.de/home arbeiten
23. April 2013 – 10:55
Catharina hatte darüber ja gestern schon gesprochen
23. April 2013 – 10:56
ansonsten unterstützen wir natürlich gerne mit Insight Innovation, wenn sie tiefer einsteigen möchten und mit uns den Sprung wagen wollen.

 

12:00 – 12:30 Uhr

OPEN-NEWS UM 12:00

Kommen Sie auf die OPEN-NEWS Plattform und chatten Sie mit Referenten, Organisatoren und Teilnehmern über Ihre Erfahrungen und Ideen zu den Themen des Tages. 30 Minuten News des Tages, Fragen, Ideen und Chats.

 

Netbaes.Nutzen.kollektive.Intelligenz.2012.29.66

Hier gehts zur OPEN NEWS Plattform:

Mehr Informationen zu der Moderatorin gibt es hier.

 

15:00 – 16:00 Uhr

2. Chat-Thema: Crowdfunding, Basis der Umsätze und Erträge in den Open Source Communitys

Nicht nur in den Open Source Communitys wird dieses Smart Money eingesetzt, auch in anderen Teilen unserer Gesellschaft wird diese Finanzierungsform durch die Generierung von Kapital durch die Crowd zunehmend mehr genutzt. Der Referent stellt die Vorteile vor und zeigt insbesondere auf, wie Finanzierung und Marketing insbesondere die Kundenbindung zur Einheit werden. Hier sind Kapitalgeber und mögliche spätere Kunden sowie Referenzgeber eine Einheit. In dem Referat wird eine wirkliche Alternative zur abweisenden und unzeitgemäßen Finanzierung durch Banken aufgezeigt. Die Inspirationsbremse Bank hat ihre Bedeutung verloren.

Referent: Sven Umlauf

Interview mit Sven Umlauf

Mehr Informationen zu den Referenten gibt es hier.

Referats Nutzungs-Empfehlung: Chat und Präsentation lesen und eine neues Finanzierungskonzept ohne Banken erstellen.

Persönliche Tipps der Referenten: Crowdfunding sofort prüfen für den Eisatz in ihrem Unternehmen.

 

16:00 – 17:00 Uhr

3. Chat-Thema: Open Innovation für kleinere und mittlere Unternehmen in Südtirol

Auf Open Innovation Südtirol können sich Unternehmen mit Ihren Problemen und Fragestellungen bzgl. Ihres Innovationsprojekts im Rahmen eines Online-Wettbewerbs der Plattform-Community präsentieren. Experten konzipieren eigens für Ihr Problem / ihre Fragestellung einen Online-Wettbewerb. Durch den Wettbewerbsanreiz ist die Plattform-Community motiviert, eine Fülle neuer Ideen und Problemlösungen auszuarbeiten. Eine Jury bewertet die eingegangenen Beiträge und ermittelt die Gewinner. Nach Abschluss des Wettbewerbs erhalten Handwerksbetriebe Unterstützung bei der Umsetzung der besten gesammelten Ideen und Problemlösungen. Hierfür steht Ihnen ein Berater zur Seite. Ebenso können Sie das OIS-Laboratorium im TIS für Ihre Bedürfnisse nutzen. Das OIS-Laboratorium bietet Rapid Prototyping, Materialrecherchen, Computersimulationen, Workshops und vieles mehr.

Referenten: Sandra Kainz  Giordano Koch

Mehr Informationen zu den Referenten gibt es hier.

Referats Nutzungs-Empfehlung: 

23. April 2013 – 16:52
Wenn man überlegt, dass die Besten meistens für die Anderen arbeiten, bietet OI immer ein großes Potential. Vorausgesetzt man setzt solch ein Projekt richtig auf.
Hier finden Sie eine gute Anleitung zur Nutzung der externen Innovations-Ressourcen.

Persönliche Tipps der Referenten:

23. April 2013 – 16:50
Können Sie noch ein Paar Tipps aus Ihren Erfahrungen geben, wie Open Innovation konkret für den Erfolg nutzbar werden kann?
23. April 2013 – 16:50
Als Unternehmen: OI ist mittlerweile nicht nur im F&E Bereich sinnvoll, sondern kann entlang der gesamten Wertschöpfungskette eingesetzt werden#
23. April 2013 – 16:51
Als Privatperson ermuntere ich die Gäste, selbst mal auf OI-Plattformen aktiv zu werden. Es lohnt sich!

 

17:00 – 18:00 Uhr

4. Chat-Thema: Kann ein Unternehmen einen inspirierenden Sinn haben, oder muss Geldverdienen alles sein?
Wie können wir den Unternehmenszweck als Inspirationsquelle mit Bindungswirkung für Mitarbeiter und Kunden etablieren? Diese Frage beantworten Unternehmen der Open Communitys regelmäßig mit wachsendem Unternehmenserfolg. Einen Widerspruch sehen hier nur Personen, die sich noch nicht mit den Methoden dieser Unternehmen und Märkte beschäftigt haben.  Der Referent zeigt die Verbindungen und gemeinsamen Kräfte auf. Folgen Sie der Inspiration des Referenten.

Referent: Ulf Brandes

Mehr Informationen zu dem Referenten gibt es hier.

Referats Nutzungs-Empfehlung: 

Vergleichen Sie Ihre Aktivitäten mit den Vorgehensweisen des Referenten.

Persönliche Tipps der Referenten:

23. April 2013 – 17:56
– die Öffnung der Forschungsabteilungen ist ein wichtiger Schritt, aus dem Silodenken herauszukommen
23. April 2013 – 17:56
und nichts ist besser als Kunden einzubeziehen.

 

18:00 – 19:00 Uhr

5. Chat-Thema: Der Einfluss von Open Source Communities auf die Inspiration einer neuen Art zu wirtschaften
Open Source Communities, die ihr Wissen, ihre Technologie und ihre Ideen zur freien Verfügung stellen, werden einen noch größeren Einfluss auf unser tägliches Leben haben, als es Open Source Software bis jetzt hatte. Software rückte selten ins Rampenlicht, offene Technologien und digitale Produktion (jedes Produkt kann nun mit einem 3D-Modell hergestellt werden) geben uns hingegen greifbare Güter in die Hand, aus denen wir Inspiration schöpfen. Treten Sie in diese Märkte ein und werden Sie Teil des Erfolges.

Referent: Tim Schikora

Mehr Informationen zu dem Referenten gibt es hier.

Referats Nutzungs-Empfehlung: 

Tim Schiko

23. April 2013 – 18:50
der erste Schritt ist sich einfach mal umzuschauen und in eine solche Community reinzuschnuppern.

 

23. April 2013 – 18:50
Diese findet man nicht nur online

 

23. April 2013 – 18:50
häufig haben sie auch Orte an denen sie sich treffen

 

23. April 2013 – 18:50
bei der Maker Community sogenannte FabLabs

 

23. April 2013 – 18:50

 

Persönliche Tipps der Referenten:

23. April 2013 – 18:52

 

Können Sie noch ein Paar Tipps aus Ihren Erfahrungen geben, wie Open Source Communitys konkret für den Erfolg nutzbar werden kann?
 
23. April 2013 – 18:53
Erster Schritt – Communities suchen und Kontakt suchen! Dieser immer offen und ehrlich. Die Leute wissen, dass ein Unternehmen Geld verdienen muss, also erzählen sie ihnen nicht sie würden das nicht wollen.
23. April 2013 – 18:54
Zweiter Schritt – Kontaktpunkte schaffen.
23. April 2013 – 18:55
Dritter Schritt – Ganz konkrete Bereiche ihrer Wertschöpfung daraufhin untersuchen, ob eine Community ihnen dort helfen kann und einen Plan ausarbeiten wie das funktionieren soll

 

Tageszusammenfassung nach acht!

Täglich nach 20:00 Uhr wird eine kurze Tageszusammenfassung hier auf dem Blog veröffentlicht.

 

Gäste und Referenten treffen sich täglich zwischen 10:00 – 19:00 Uhr in der Lounge der kollektiven Intelligenz Eventwoche hier auf dem Blog. Zugangscode anfordern: info@netbaes.com

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Der Einfluss von Open Source Communities auf die Inspiration einer neuen Art zu wirtschaften Chat-Protokoll 23.4.2013

 

admin
23. April 2013 – 18:05
Refresh den Browser bitte.
23. April 2013 – 18:06
OK, danke Herr Schikora, ich übernehme jetzt
23. April 2013 – 18:06
Frau
23. April 2013 – 18:06
Thema: Der Einfluss von Open Source Communities auf die Inspiration einer neuen Art zu wirtschaften
23. April 2013 – 18:07
Dieser Chat wird gespeichert und kann nachgelesen werden. Sie finden ihn rechts unter dem heutigen Tag.
23. April 2013 – 18:07
Herzlich willkommen zu diesem Chat. Mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin Geschäftsführer der Netbaes und Initiator der kollektiven Intelligenz Eventwochen. Und ich bin der Moderator dieses Chats.
23. April 2013 – 18:07
23. April 2013 – 18:07
Ich begrüße ganz herzlich unseren Referenten Herr Schikora.
23. April 2013 – 18:08
Und natürlich auch alle unsere Gäste!
23. April 2013 – 18:08
Herr Schikora, stellen Sie sich doch bitte kurz vor.
23. April 2013 – 18:08
Hallo Zusammen!
23. April 2013 – 18:08
Guten Abend.
23. April 2013 – 18:08
Mein Name ist Tim Schikora, ich bin Geschäftsführer von Insight Innovation. Wir arbeiten gemeinsam mit Unternehmen daran, dafür zu sorgen, dass Menschen besser zusammenarbeiten, um geniale Produkte, Services und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Gleichzeitig bin ich in der Open Source Business Foundation als Vorstand für den Bereich Open Innovation aktiv.
23. April 2013 – 18:09
Zurzeit beschäftige ich mich dort intensiv mit der Frage welche gesellschaftlichen Veränderungen Open Source Communities auslösen
23. April 2013 – 18:09
Was ist an Open Source Communitys das magische!
23. April 2013 – 18:10
Letztlich gibt es glaube ich zwei beeindruckende Dinge:
23. April 2013 – 18:10
1. Die Art und Weise wie dort zusammengearbeitet wird ist offen, ehrlich und anders, als wir sonst “Arbeit” wahrnehmen
23. April 2013 – 18:11
sie hat sehr viel mehr mit Selbstverwirklichung zu tun
23. April 2013 – 18:12
2. Die Ergebnisse sind mittlerweile unglaublich beeindruckend. Gerade weil es nicht mehr nur noch um Software geht, sondern diese Communities nun physische Dinge entwickeln.
23. April 2013 – 18:12
wie in meinen Folien
23. April 2013 – 18:12
Lebende druckbare Zellen, Roboter und Forschung an seltenen Krankheiten
23. April 2013 – 18:13
Was ist das Qualitätsmerkmal, was macht die Produkte so besonders?
23. April 2013 – 18:13
Das unterscheidet sich in dem wie es wirkt selbst von einer so genialen Veränderung wie Wikipedia.
23. April 2013 – 18:14
Ich glaube es ist weniger ein einzelnes Merkmal, dass diese Produkte so besonders macht. Es ist viel mehr die Sprünge die hier derzeit passieren so beeindruckend. Gerade dadurch befördert, das Wissen geteilt wird, Zugriff auf Ressourcen besteht und praktisch jeder die Werkzeuge in die Hand bekommt geniale Dinge zu tun.
23. April 2013 – 18:15
Manchmal folgen daraus nur kleine Verbesserungen und manchmal ermöglichen sie große Sprünge
23. April 2013 – 18:15
wie beispielsweise der 3D Druck
23. April 2013 – 18:15
Meinen Sie hier Innovationssprünge?
23. April 2013 – 18:16
der in so viele Branchen Einzug hält und in einer unglaublich hohen Geschwindigkeit unsere Wirtschaft verändert
23. April 2013 – 18:16
Ja ich meine Innovationssprünge
23. April 2013 – 18:16
insbesondere Sprünge die eine einzelne Firma gar nicht hätte schaffen können.
23. April 2013 – 18:17
Wie bspw beim Thema seltene genetische Krankheiten.
23. April 2013 – 18:17
Die hat es aber ohne Open Source Communitys auch schon gegeben Glühbinre, Eisenbahn etc.
23. April 2013 – 18:17
23. April 2013 – 18:17
Man muss sich auch hier klar machen, dass diese nicht von einem Einzelnen entwickelt wurden
23. April 2013 – 18:18
wir sagen das zwar gerne so, entspricht aber nicht der realität
23. April 2013 – 18:18
die Eisenbahn brauchte vorher viele andere Entwicklung
23. April 2013 – 18:19
was wir jetzt erreichen mit Open Source Communities ist die Tatsache, dass wir nicht mehr warten müssen, dass sich eine Technologie durchsetzen muss, damit wir auf ihr aufbauen können.
23. April 2013 – 18:19
Was ist dann das Besondere an den heutigen Open Source Communitys?
23. April 2013 – 18:19
Das besondere der vielen Open Source Communities ist sicherlich ihre hohe Vielfalt.
23. April 2013 – 18:20
Ihre große Reichweite
23. April 2013 – 18:20
und die Werte die ihnen gemein sind.
23. April 2013 – 18:21
alles ermöglicht und befeuert durch die Möglichkeiten des Internets und dem internationalen Handel
23. April 2013 – 18:21
so kann jemand aus Bangladesch genauso mitwirken und tolle Dinge entwickeln wie jemand aus Deutschland
23. April 2013 – 18:21
und auch die letzten Gegenden der Welt ohne Internetzugriff erobern wir derzeit
23. April 2013 – 18:22
z.B. auch durch Entwicklungen in offenen Communities
23. April 2013 – 18:23
Diese gemeinsame Arbeit ermöglicht dann zusätzliche Dinge, die wir sonst nie hinkriegen würden.
23. April 2013 – 18:23
Seltene Krankheiten lohnt sich für Pharmaunternehmen
23. April 2013 – 18:24
Entwickelt sich hier eigentlich eine Parallelwirtschaft oder diffundieren die Eigenschaften der Open Source Communitys in die “reale” wirtschaft hinein?
23. April 2013 – 18:24
indem man aber die Frühphase (im Schnitt 121 Mio.€) günstiger macht ist es möglich das diese Arzneimittel Entwicklung auf einmal lohnenswert wird.
23. April 2013 – 18:25
es gibt wirklich komplette “Paralleluniversen”, jedoch ist die Mischung mittlerweile unglaublich schnell
23. April 2013 – 18:25
das mag noch nicht in jedem Unternehmen angekommen sein, aber die smarten Unternehmen nutzen das schon intensiv.
23. April 2013 – 18:25
3D Druck ist ein schönes Beispiel
admin
23. April 2013 – 18:26
Bitte Fragen stellen
23. April 2013 – 18:26
dort gibt es eine riesige Anzahl von Designern, die Baupläne frei zur Verfügung stellen
23. April 2013 – 18:26
und gleichzeitig die Drucker selbst weiterentwickeln
23. April 2013 – 18:27
diese Ergebnisse werden von kommerziellen Firmen aufgegriffen und mit dem entsprechenden Kapital in der Wirtschaft umgesetzt
23. April 2013 – 18:27
so findet sich dann mittlerweile ein 3D gedrucktes Metall-Teil im Airbus A380
23. April 2013 – 18:27
Was haben die Offenen Communitys davon??
23. April 2013 – 18:28
Das ist von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich. Um bei den “Maker”-Communities zu bleiben, so nennt man die 3D Druck Community
23. April 2013 – 18:29
Durch die Verfügbarkeit von so vielen unterschiedlichen Designs ist es ihnen möglich in sehr kurzer Zeit praktisch fast alles zu bauen oder zu entwickeln
23. April 2013 – 18:29
als Kombination aus diesen Designs
23. April 2013 – 18:30
Manchmal geht es dann um ein eigenes Start-Up
23. April 2013 – 18:30
manchmal geht es darum ein Design mit einem anderen Unternehmen umzusetzen
23. April 2013 – 18:30
und manchmal ist es reine Selbstverwirklichung
23. April 2013 – 18:31
Sollte natürlich ein Unternehmen einfach etwas “klauen” ohne das entsprechend zu entlohnen, wird das sehr ungern gesehen.
23. April 2013 – 18:31
und kann genau wie sonst auch gerichtlicht verhindert werden
23. April 2013 – 18:31
Wie muss man sich das vorstellen, werden die Communitys von Unternehmen beauftragt?
23. April 2013 – 18:32
das kann unterschiedliche Formen annehmen. Typischerweise ist es so, dass Unternehmen nach Ideen, Designs und Entwicklern gezielt suchen
23. April 2013 – 18:32
“Technology Scouting”
23. April 2013 – 18:32
und diese gezielt einkaufen
23. April 2013 – 18:33
immer wieder macht man es sich zunutze über Plattformen wie Innocentive seine eigenen Herausforderungen von diesen Communities lösen zu lassen
23. April 2013 – 18:34
und manchmal ist einfach nur einer der eigenen Mitarbeiter in der Community aktiv und trägt somit das Wissen und die Technologie ins Unternehmen
23. April 2013 – 18:34
Dies wird meist aber nur unzureichend unterstützt
23. April 2013 – 18:35
ich sehe es häufig, dass Mitarbeiter in solchen Communities sind, aber nie etwas davon in das Unternehmen tragen würden
23. April 2013 – 18:35
weil es vom Unternehmen nicht als Interaktionsoption gegeben wird.
23. April 2013 – 18:36
Worin besteht nun inspirierende Ausstrahlung von Open Source Communitys auf die Wirtschaft?
23. April 2013 – 18:36
D.h. das Unternehmen ist intern so abgeschottet, dass die eigenen Mitarbeiter nicht auf die Idee kommen so etwas einzubringen
23. April 2013 – 18:36
nicht weil sie es nicht wollen, sondern sie kommen nicht darauf hier Hobby und Beruf zu mischen.
23. April 2013 – 18:37
Die Inspiration bergen die Möglichkeiten in sich, die entstehen
23. April 2013 – 18:38
diese werden aber von den Menschen getrieben
23. April 2013 – 18:38
nicht von den Organisationen
23. April 2013 – 18:38
die Mitarbeiter und Kunden erhalten eine neue Form der Macht ihre Organisationen zu formen
23. April 2013 – 18:39
Es ist die Arbeit verschiedenster Menschen möglich
23. April 2013 – 18:39
ich bin selbst eigentlich BWLer
23. April 2013 – 18:39
arbeite aber dauernd mit Programmierern, Ingenieuren, Pädagogen, Psychologen. Lehrern oder Mechanikern zusammen
23. April 2013 – 18:40
und das über die Welt verteilt
23. April 2013 – 18:40
Vorhin hatte ich erwähnt, dass uns nun die neusten Erkenntnisse sofort zur Verfügung stehen
23. April 2013 – 18:40
und ich sie unter bestimmten Bedingungen verwenden kann
23. April 2013 – 18:41
und wir erhalten in dem gebotenen Lösungsraum einer solchen Community einen Sinn
23. April 2013 – 18:41
ohne diese system-immanenten Sinn gäbe es die Community nicht
23. April 2013 – 18:42
dieser entsteht praktisch um die Community (System) am Überleben zu halten.
23. April 2013 – 18:42
Liebe Gäste, Sie können gerne Fragen stellen oder Statements abgeben
23. April 2013 – 18:42
um es kurz in der Systemtheorie auszudrücken
23. April 2013 – 18:44
Wie es Ulf Brandes auch schon aufgezeigt hat erleben wir eine Veränderung weg vom Top-Down Modell hin zu einem Modell, das von den Menschen dominiert wird
23. April 2013 – 18:44
das braucht in einigen Unternehmen sicherlich noch, in diesen Communities ist das schon so.
23. April 2013 – 18:45
Ich hatte auch heute früh schon kurz darüber gesprochen, diese Communities bieten praktisch die Plattform für Zusammenarbeit (Engagement Platform)
23. April 2013 – 18:46
Am Beispiel des Roboters und der zugrundeliegenden Arduino-Platine
23. April 2013 – 18:46
ist es nicht nur eine Online-Community auf der Baupläne und wissen geteilt werden
23. April 2013 – 18:47
sondern eine Technologie-Plattform, die eine super einfache Zusammenarbeit ermöglicht
admin
23. April 2013 – 18:47
admin
23. April 2013 – 18:48
Hier finden Sie die Präsentation von Herrn Schikora.
23. April 2013 – 18:48
auf dieser Grundlage hatte ein 16-jähriger in Brasilien ein Erdbeben Warnsystem alleine 2 Jahre schneller gebaut als eine Gruppe von durch den Staat bezahlten Entwicklern
23. April 2013 – 18:48
für einen Bruchteil des Preises
23. April 2013 – 18:49
Was würden Sie unseren Gästen empfehlen, wie die Magie von Open Source Communitys zu nutzen ist?
23. April 2013 – 18:49
weil er sich diese modulare Platine, ihre Möglichkeiten und das Wissen der Community zunutze gemacht hat
23. April 2013 – 18:50
der erste Schritt ist sich einfach mal umzuschauen und in eine solche Community reinzuschnuppern.
23. April 2013 – 18:50
Diese findet man nicht nur online
23. April 2013 – 18:50
häufig haben sie auch Orte an denen sie sich treffen
23. April 2013 – 18:50
bei der Maker Community sogenannte FabLabs
admin
23. April 2013 – 18:50
wichtiger Hinweis! nicht nur online!
23. April 2013 – 18:51
Als Unternehmen sollte man sich sehr genau umschauen, wo in meinen Märkten und Tehcnologien sich solche Communities bewegen
23. April 2013 – 18:52
Können Sie noch ein Paar Tipps aus Ihren Erfahrungen geben, wie Open Source Communitys konkret für den Erfolg nutzbar werden kann?
23. April 2013 – 18:52
und immer mal wieder über diese auch hinausschauen, falls eine Querschnittstechnologie mein Geschäftsmodell infrage stellt
23. April 2013 – 18:53
Erster Schritt – Communities suchen und Kontakt suchen! Dieser immer offen und ehrlich. Die Leute wissen, dass ein Unternehmen Geld verdienen muss, also erzählen sie ihnen nicht sie würden das nicht wollen.
23. April 2013 – 18:54
Zweiter Schritt – Kontaktpunkte schaffen.
23. April 2013 – 18:55
Dritter Schritt – Ganz konkrete Bereiche ihrer Wertschöpfung daraufhin untersuchen, ob eine Community ihnen dort helfen kann und einen Plan ausarbeiten wie das funktionieren soll
23. April 2013 – 18:55
Vierter Schritt – Ausprobieren, testen und lernen. Es gibt keine Patentrezepte!
23. April 2013 – 18:56
Falls Sie dabei Unterstützung möchten, oder einfach darüber diskutieren, dann stehen wir zur Verfügung
23. April 2013 – 18:56
OK, ganz herzlichen Dank Herr Schikora und auch vielen Dank an die Gäste.
23. April 2013 – 18:56
Vielen Dank an die Gäste!
23. April 2013 – 18:56
Dieser Chat wird gespeichert und kann nachgelesen werden. Sie finden ihn rechts unter dem heutigen Tag.
23. April 2013 – 18:56
Vielen Dank Herr hildebrandt
23. April 2013 – 18:57
Hochinteressant
23. April 2013 – 18:57
Das hoffe ich doch!
admin
23. April 2013 – 18:58
Über 200 Personen haben heute den Blog besucht. Über 24000 Menschen haben mit dem Content der 5 kollektiven Eventwochen bis eben gearbeitet. Vielen Dank und bis morgen. 10:00 Uhr geht es wieder los.
23. April 2013 – 18:58
Einen schönen Frühlingsabend ihnen allen dann noch.
23. April 2013 – 18:58
Super.
admin
23. April 2013 – 18:59
Bis morgen.

Kann ein Unternehmen einen inspirierenden Sinn haben, oder muss Geldverdienen alles sein? Chat-Protokoll 23.4.2013

 

admin
23. April 2013 – 16:58
Refresh den Browser bitte.
23. April 2013 – 16:59
Wie immer finden Sie die Folien von Herrn Brandes hier: http://www.netbaes.org/NETBAESBLOG/category/dienstag-23-4
23. April 2013 – 16:59
Hallo und guten Abend
23. April 2013 – 17:00
Hallo Ulf
23. April 2013 – 17:00
Ich hoffe du bist bereit.
23. April 2013 – 17:00
Hallo Herr Brandes
23. April 2013 – 17:00
Dann legen wir gleich los.
23. April 2013 – 17:00
Dieser Chat wird gespeichert und kann nachgelesen werden. Sie finden ihn rechts unter dem heutigen Tag.
23. April 2013 – 17:01
Ganz herzlich möchte ich alle Teilnehmer, sowie unseren Referenten Ulf Brandes begrüßen.
23. April 2013 – 17:01
Mein Name ist Tim Schikora, ich bin Geschäftsführer von Insight Innovation. Wir arbeiten gemeinsam mit Unternehmen daran, dafür zu sorgen, dass Menschen besser zusammenarbeiten, um geniale Produkte, Services und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Gleichzeitig bin ich in der Open Source Business Foundation als Vorstand für den Bereich Open Innovation aktiv.
23. April 2013 – 17:01
Ich darf sie heute durch diesen Tag und jetzt durch unseren Chat führen.
23. April 2013 – 17:01
Ganz meinerseits: guten Abend in die Runde!
23. April 2013 – 17:01
Ich freue ich auf unser Thema “Kann ein Unternehmen einen inspirierenden Sinn haben, oder muss Geldverdienen alles sein?”
23. April 2013 – 17:02
Hallo Ulf, magst du dich direkt vorstellen?
23. April 2013 – 17:02
Gerne.
23. April 2013 – 17:02
Ich war knapp 20 Jahre im internationalen Management und in Start-Up Unternehmen.
23. April 2013 – 17:03
Während und nach meinem Physik und VWL-Studium habe ich zunächst IT-Entwicklung geleitet.
23. April 2013 – 17:04
Später leitete mich mein Interesse an Verhaltensökonomie und MArkeintng auf Produktentwicklung.
23. April 2013 – 17:04
Vor 1,5 Jahren habe ich mich selbständig gemacht und inzwischen beraten wir KMUs und Konzerne in Innovationsfragen,
23. April 2013 – 17:05
gerade auf dem Gebiet der digitalen Technologien
23. April 2013 – 17:05
und schwerpunktmäßig Prozess- und Kulturthemen wie Agile, Scrum, Co-Creation und Design Thinknig.
23. April 2013 – 17:06
Warum beschäftigt dich die Frage nach dem Sinn von Unternehmen?
23. April 2013 – 17:06
Wir stellen fest, dass Innovation auch bei vielen Firmen scheitern, die moderne Wege gehen um Innovation zu gewinnen (Design Thinking, Open Innovation…)
23. April 2013 – 17:06
Oft denkt man, es sind nur nicht die richtigen Ideen da.
23. April 2013 – 17:07
wenn die da wären, wären alle Probleme gelöst.
23. April 2013 – 17:07
Dabei mangelt es oft gar nicht an Potenzial, sondern an einer Kultur, mit Potenzial umzugehen und es zu verwirklichen.
23. April 2013 – 17:08
wir haben einige Ansätze in den letzten Jahren verwirklicht
23. April 2013 – 17:09
die dem entgegenwirken und Unternehmen erlauben, die Motivation ihrer Mitarbeiter und ihren Ideenreichtung zum “heben”.
23. April 2013 – 17:09
… zu “heben” im Sinne von “erschließen”
23. April 2013 – 17:10
Wie schafft man es diesen Ideenreichtum und Motivation zu heben?
admin
23. April 2013 – 17:10
Hier ist der Download-Link zur Präsentation: http://www.netbaes.org/NETBAESBLOG/category/download
23. April 2013 – 17:11
Die moderne Psychololgie und Verhaltensforschung hat ja zahlreiche Erkenntnisse “wiederentdeckt”,
23. April 2013 – 17:11
die in den letzten Jahrzehnten ein wenig “verschüttet” gewesen zu sein scheinen…
23. April 2013 – 17:12
… zB dass motivierte Mitarbeiter um Größenordnungen produktiver sind als demotivierte…
23. April 2013 – 17:12
Kannst du diese Erkenntnisse kurz beschreiben?
23. April 2013 – 17:13
und dass dieser “Sinn” auf Dauer meist nicht nur in “Boni” und dem nächstgrößeren Dienstwagen liegt, im Gegenteil…
23. April 2013 – 17:14
Auf Folie 8 (bei Euch Nr 10, glaube ich) ist ein Beispiel:
23. April 2013 – 17:14
“Was Menschen motiviert”, nach Douglas McGregor vom MIT (1960)
23. April 2013 – 17:15
Führung wird in vielen Unternehmen heute noch so verstanden, als müßten bis in die MAnagment-Ränge hinauf
23. April 2013 – 17:15
die Mitarbeiter mit Anreizsystemen und KPI-Vorgaben “motiviert werden” — als seien sie leistungsscheu und unselbständig.
23. April 2013 – 17:16
Dabei hat McGregor — schon damals ein führender Wissenschaftler einer führenden US-Uni — shcon damals herausgefunden und belegen können,
23. April 2013 – 17:16
@Alle Gäste: stellen Sie Fragen!
23. April 2013 – 17:17
dass Menschen gute Beiträge zu etwas Großem leisten wollen!
23. April 2013 – 17:17
entsprechend findet sich unter dem Begriff “dienende Führung” heute wieder viel Literatur und Praxis zu einem Führungsverständnis,
23. April 2013 – 17:18
das eher Potenziale zu erschließen versucht und Mitarbeitern Raum gibt, als sie zu gängeln und “fernzusteuern” —
23. April 2013 – 17:18
so, als ob unter den vielen schlauen und gutausgebildeten Mitarbeitern einer Firma immer nur einer denken soll und der Rest “macht einfach.”
23. April 2013 – 17:18
sehr gut!
23. April 2013 – 17:19
Im Grunde ist es erstaunlich, dass wir solche Binsenweisheiten erst vom MIT beweisen lassen müssen und dann sogar 50 Jahre das Gegenteil davon für wünschenswert halten.
23. April 2013 – 17:19
Klingt alles sehr schön. Ich persönlich frage mich, inwieweit so eine Art Führung tatsächlich umgesetzt wird, auch in Zukunft.
23. April 2013 – 17:20
Entweder man kennt Unternehmen, meist große, in denen es letztendlich doch nur um Umsatz geht, und der Stresspegel und Druck steigt.
23. April 2013 – 17:20
Danke für die Frage.
23. April 2013 – 17:20
Oder es sind kleine Unternehmen, bei denen es generell an Ordnung, Struktur fehlt, geschweige denn, dass es eine richtige “Führung” gibt.
23. April 2013 – 17:20
Heute sind zB Agiles Management und “Scrum” Führungsmodelle, die diese andere Art der Organisation in die betriebliche Praxis üersetzen
23. April 2013 – 17:21
Wird sich das in Zukunft ändern (können / müssen)?
23. April 2013 – 17:21
(pardon, ich habe zu früh zu antworten begonnen)
23. April 2013 – 17:21
Ja, beides mal ja: es wird sich ändern können und müssen.
23. April 2013 – 17:21
KÖNNEN, weil die Ansätze da sind,
23. April 2013 – 17:22
zum Teil reaktiviert — die britische Royal Society RSA beispielsweise war zur Zeit der Aufklärung von Kaufleuten udn Industriellen gegründet worden
23. April 2013 – 17:23
um das Mittelalter gemeinsam zu beenden, und entdeckt heute (!) die alten Werte wieder und gewinnt enorm an Auftrieb,
23. April 2013 – 17:23
weil Werte wie Integrität, Solidarität etc wohl doch eher zeitlos sind als “Geiz ist geil”
23. April 2013 – 17:24
und zum Teil sind es auch neue Ansätze, wie Scrum und auch zB Design thining,
23. April 2013 – 17:24
bei denen die neusten Erkenntnisse auch zB über die intuitiven Fähigkeiten der Menschen im Mittelpunkt stehen —
23. April 2013 – 17:25
Kannst du uns ein konkretes Beispiel aus deiner Erfahrung vorstellen, wo eine solche Veränderung stattgefunden hat?
23. April 2013 – 17:25
was motivierte Menschen außerhalb der Hierarchien alles zustande bringen, das ist so faszinierend.
admin
23. April 2013 – 17:25
Scrum was ist das?
23. April 2013 – 17:25
Gern. Zu beidem, auch zu Scrum.
23. April 2013 – 17:26
Vorab noch ein abschließender Satz zum zweiten Punkt der vorangegangenen Frage, dem “Müssen”:
23. April 2013 – 17:26
ich glaube, es bleibt uns gar nichts anderes übrig, als die Potenziale unserer Mitarbeiter viel besser zu nutzen:
23. April 2013 – 17:27
wenn nicht, mache ich mir als Vater dreier Jungs nicht nur Sorgen um die Zukunftsfähigkeit von Europa…
23. April 2013 – 17:27
sondern wir haben auch einfach diese Chance, jetzt dieselbe Fortschrittskraft, die wir in unseren Technologien im letzten Jahrhundert gezeigt haben,
23. April 2013 – 17:28
auch auf dem Gebiet der Zusammenarbeit und der “Co-Creation” zu entfalten —
23. April 2013 – 17:28
d.h. wie Menschen zusammenarbeiten, um komplexe unbekannte Aufgaben zu bewältigen.
23. April 2013 – 17:28
Soweit dazu…
23. April 2013 – 17:29
Ich hoffe, die Frage damit ein wenig beantwortet zu haben.
23. April 2013 – 17:29
in der Praxis — die andere Frage — ist Scrum ein schönes Beispiel:
23. April 2013 – 17:30
ZB konnten wir mit Scrum im letzten Startup, das ich zusammen mit seiner Jahrzehntealten Muttergesellschaft mitgegründet habe,
23. April 2013 – 17:30
Ja, danke. Wie gesagt, klingt in der Theorie gut
23. April 2013 – 17:30
23. April 2013 – 17:30
eine komplexe Technologie mit drei spezialisierten Dienstleistern in wenigen Monaten konzipieren und live in den Markt geben.
23. April 2013 – 17:31
Aber ich weiß nicht, ob wir da wirklich hinkommen und ob es überhaupt alle möchten. Denke es wird auch immer die Menschen geben, die konsequent geführt werden wollen.
23. April 2013 – 17:32
Ja, klar wird es immer Menschen geben, die geführt werden wollen.
23. April 2013 – 17:32
Und es wird immer Aufgaben geben, die eher strikte Umsetzung verlangen, als Neuland zu betreten.
23. April 2013 – 17:33
In solchen “Optimierungsaufgaben” sind die meisten Firmen recht bald recht gut.
23. April 2013 – 17:33
schwieriger wird es, wenn dann doch einmal Neuland betreten werden muss…
23. April 2013 – 17:33
zB weil die Rahmenbedingungen sich ändern.
23. April 2013 – 17:34
Und selbst in Routineaufgaben ist ein selbstbestimmtes Arbeiten in einem “geschützten Raum” für viele Menschen auf Dauer erfüllender als dauernd fremde Anweisungen bis ins KLein-Klein zu erhalten.
23. April 2013 – 17:35
Zum Beispiel im Call Center:
23. April 2013 – 17:35
Wir sehen inzwischen, nachdem Call CEnter in den letzten JAhren eher zum geflügelten Witz geworden schienen,
23. April 2013 – 17:36
inzwischen motivierte, kompetente Menschen am Telefon — weil sie viel größere TEile ihrer Arbeit selbst organisieren dürfen
23. April 2013 – 17:37
und dabei und das Gefühl haben, zu etwas Größerem, Sinnvollen beizutragen als nur das Script eines weit von der Praxis entfernten Produktmanagers am Telefon abzulesen.
23. April 2013 – 17:37
Das nur als ein Beispiel.
23. April 2013 – 17:37
Auch Programmierer — zB in dem genenannten Startup-Projekt für die traditioneller organisierte Muttergesellschaft —
23. April 2013 – 17:38
erleben, wie ein fremdgesteuerter Routineprozess wie Qualitätssicherung plötzlich viel mehr Sinn bekommt und Spaß macht,
23. April 2013 – 17:38
23. April 2013 – 17:38
Welches Call Center ist das, in dem Mitarbeiter motivierter sind?
23. April 2013 – 17:38
wenn man ihn im Team mit unterschiedlichen Kollegen für ein begeisternde Produktvision macht.
23. April 2013 – 17:39
Call Center: Ich nenne Ihnen hier mal die DiBa, Host Europe, und 1und1.
23. April 2013 – 17:40
Auch ein tolles Beispiel. Und zB GetSatisfaction.com zeigt, wie man die Teams von Routineaufgaben entlasten kann…
23. April 2013 – 17:41
und zugleich einen Spirit schafft, für eine tolle Firma zu arbeiten.
23. April 2013 – 17:41
Denn das ist unseres Erachtens der Kern:
23. April 2013 – 17:41
Was macht eine “Tolle Firma” aus?
23. April 2013 – 17:41
Wie kommt man von dem motivierten Mitarbeiter zum erfolgreichen Open Innovation Prozess.
23. April 2013 – 17:42
Michail Czikszentmihalyi (habe ich den Namen jetzt auf die Schnelle richtig getippt?) nennt drei Faktoren, die Sie im eigenen LEben sofort bejahen dürften:
23. April 2013 – 17:42
(Folie 7, bzw 9) — das Bild mit der Ampel:
23. April 2013 – 17:43
Ah lustig, dass Sie DiBa genannt haben. Das wär mir auch als Positivbeispiel eingefallen.
23. April 2013 – 17:43
Das freut mich!
23. April 2013 – 17:43
Also, die drei Faktoren:
23. April 2013 – 17:43
Autonomie: Was mich angeht, kann ich zumindest mitbestimmen…
23. April 2013 – 17:44
Kompetenz — ich *kann* es tatsächlich bestimmen, weil ich weiß was ich tue (das wird beim Thema Delegation gern vergessen!)
23. April 2013 – 17:45
— da werden Teams in die Selbstorganisation “entlassen” und im wesentlichen sich selbst, dabei kann man den Übergang durchaus gestalten…
23. April 2013 – 17:46
und drittens Purpose: Es ist halt was anderes, ob ich mich für den Cayenne der Frau vom Vorstand ins Zeug lege, oder für einen Kunden, zu dessen Anliegen ich ernsthaft etwas beitragen darf und kann.
23. April 2013 – 17:46
Ihre Frage vorhin war schon sehr zutreffend —
23. April 2013 – 17:47
viele Mitarbeiter sind gar nicht ohne weiteres vorbereitetet oder willens, “einfach so” ein menschlicheres Organisationsmodell zu übernehmen
23. April 2013 – 17:47
daher ist es meist sehr nützlich, diese drei genannten Punkte in umgekehrter Reihenfolge in der Organisation zu adressieren:
23. April 2013 – 17:48
1. wofür arbeiten wir (idealerweise fürs Gemeinwohl, für andere — auch das ist mittlerweile wissenschaftlich gut untermauert)
23. April 2013 – 17:49
2. wenn ich das in der Belegschaft habe schärfen können: Sind wir für autonomere Organisationsmodelle bereit — können wir das in kleinen gefahrlosen Schritten und Experimenten jeder für sich klären und ein Gefühl entwickeln?
23. April 2013 – 17:49
(und dafür gibt es ganz fantastische Beispiele und Heransgehensweisen)
23. April 2013 – 17:50
3. und dann geht’s an neue Organisations-Formen — bis hin zum Wegfall von Hierarchien.
23. April 2013 – 17:50
Hast du noch eine Empfehlung an unsere Teilnehmer, wie sie diese Erkenntnisse konkret in ihre Praxis bringen können?
23. April 2013 – 17:51
Ich habe allerdings auch Firmen gesehen, die haben alles drei auf einmal gemacht. ZB zwei Berliner Firmen.
23. April 2013 – 17:51
ganz konkret: gerne.
23. April 2013 – 17:52
Ein tolles Beispiel, wie man im Team gemeinsam mit dem Vorgesetzten das Thema “Delegation vs. Autonomie” in ganz kurzer Zeit einen großen Schritt nach vorn bringen kann,
23. April 2013 – 17:52
nennt sich “Delegation Poker” — einfach mal googlen.
23. April 2013 – 17:53
Können Sie noch ein Paar Tipps aus Ihren Erfahrungen geben, wie Open Innovation konkret für den Erfolg nutzbar werden kann?
23. April 2013 – 17:53
Da gibt’s sehr schöne Seiten, die das vorstellen.
23. April 2013 – 17:54
Open Innovation ist ja sehr en vogue derzeit…
23. April 2013 – 17:54
viele Firmen haben das Gefühl, nur die sprichwörtliche “Nadel im Heuhaufen” könne ihnen helfen.
23. April 2013 – 17:55
und da sucht man sie verzweifelt draußen in der weiten Welt, denn von da kommt ja auch der Wettbewerbsdruck.
23. April 2013 – 17:55
Das führt dann bei Mitarbeitern schnell zum bekannten “Not-Invented-Here”-Syndrom:
23. April 2013 – 17:56
Die Idee, die da per “Open Innovation” zu uns kommen soll, kann ja nicht gut sein, sonst hätten _wir_ sie ja längst gehabt!
23. April 2013 – 17:56
Zwei Tipps also an dieser Stelle:
admin
23. April 2013 – 17:56
Wir müssen jetzt leider zum Schluss kommen.
admin
23. April 2013 – 17:56
Natürlich nach den Tipps.
23. April 2013 – 17:56
– die Öffnung der Forschungsabteilungen ist ein wichtiger Schritt, aus dem Silodenken herauszukommen
23. April 2013 – 17:56
und nichts ist besser als Kunden einzubeziehen.
23. April 2013 – 17:57
Wenn das gelingt — zB hat Procter & Gamble, ein großer internationaler Konzern, wo ich lange gearbeitet habe, viel veröffentlicht, wie das gelungen ist
23. April 2013 – 17:58
… dann am besten, indem die Entscheider selber in engen Dialog mit den Kunden gehen. Das ist in vielen Branchen
23. April 2013 – 17:58
eine Binsenweisheit, in anderen verschanzt man sich hinter Exceltablellen aus der Marktforschung.
23. April 2013 – 17:58
Vielen Dank!!
23. April 2013 – 17:58
Vielen Dank Ulf! Vielen Dank an alle Teilnehmer für ihre Zeit und Fragen. Gleich geht es hier weiter mit meinem eigenen Thema: “Der Einfluss von Open Source Communities auf die Inspiration einer neuen Art zu wirtschaften”
23. April 2013 – 17:58
*klatsch*
23. April 2013 – 17:59
Alle MA einzubeziehen, die die neuen Ideen von außen umsetzen sollen, ist mit das Wichtigste, was man tun kann, damit die Ideen auch verwirklicht werden.
admin
23. April 2013 – 17:59
klatsch klatsch
23. April 2013 – 17:59
Dieser Chat wird gespeichert und kann nachgelesen werden. Sie finden ihn rechts unter dem heutigen Tag.
23. April 2013 – 17:59
Merci, auch für die tollen Fragen! Ich stehe gern noch
23. April 2013 – 17:59
unter den genannten Kontaktdaten auf der letzten Folie für Fragen zur Verfügung.
23. April 2013 – 18:00
Danke Tim! Dann gutes Gelingen für Dein spannendes Thema!
23. April 2013 – 18:01
Danke Ulf! Super Gespräch.
23. April 2013 – 18:01
Auf Wiedersehen, hat Spaß gemacht.
23. April 2013 – 18:01
Ich hoffe ich konnte ein paar Impulse vermitteln.
23. April 2013 – 18:02
Auf jeden Fall.
23. April 2013 – 18:03
Herr Hildebrandt, möchten Sie übernehmen?